Politik

Massaker von Srebrenica: Als die Welt versagte | ABC-Z

Nach ihrer Flucht aus Srebrenica fand diese Frau wie 6000 bis 7000 anderen Menschen im Juli 1995 Zuflucht in Tuzla. © Roger Hutchings/​Corbis Historical/​/​Getty Images

Der Krieg in Bosnien und Herzegowina ging im Sommer 1995 dem Ende zu, als die bosnische Serbenführung vor einem Friedensschluss in den von ihr besetzten Gebieten noch schnell Fakten schaffen wollte. Sie ließ die Stadt Srebrenica, eine muslimische Enklave in Ostbosnien, erobern und die muslimischen Männer von ihren Familien trennen. In einem nahe gelegenen Vorort erschossen die Serben mehr als 8.000 von ihnen. Ein Genozid, befanden internationale Gerichte später, und wohl das schlimmste Verbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. 

Alice Bota und Michael Thumann sprechen im Ostcast mit der ZEIT-Redakteurin Simone Gaul über Hintergründe und bisher unbekannte Details des Verbrechens. Simone Gaul hat gemeinsam mit ihrem Kollegen Bastian Berbner eine fünfteilige ZEIT-Podcast-Serie über die Ereignisse von Srebrenica recherchiert.

Sie erzählen jene schicksalhaften Julitage aus der Perspektive unterschiedlicher Betroffener und Augenzeugen: der Krankenschwester Christine Schmitz, die für Ärzte ohne Grenzen vor Ort war, eines niederländischen Blauhelmsoldaten, eines Soldaten der bosnisch-serbischen Armee – und einer Frau namens Irma, die damals ein Jahr alt war und von ihrem Vater getrennt wurde. 

Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.

Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. 

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