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2 – Island unterliegt Finnland | ABC-Z

Eigentor, verschossener Elfmeter, Videobeweis: In einem packenden EM-Eröffnungsspiel sind die Schweizer Fußballerinnen trotz viel Bundesliga-Power mit einer Niederlage in ihr Heim-Turnier gestartet. Die Elf von Trainerin Pia Sundhage verlor das offizielle Auftaktspiel vor 34.063 Zuschauern in Basel 1:2 (1:0) gegen Norwegen.

Ex-Weltfußballerin Ada Hegerberg (54. Minute) mit ihrem 50. Länderspieltor und die Freiburgerin Julia Stierli (58./Eigentor) bescherten dem Team von Trainerin Gemma Grainger einen optimalen Turnierstart. Nadine Riesen (28.) von Eintracht Frankfurt hatte die Schweizerinnen im St. Jakob-Park vor der Pause in Führung gebracht, Hegerberg verschoss noch einen Handelfmeter (70.).

Eine farbenfrohe Eröffnungsshow samt Choreo hatte den Gastgeberinnen um die rechtzeitig fit gewordene Kapitänin Lia Wälti vom FC Arsenal zunächst zusätzlichen Schub verliehen. Vor allem die starken Außenbahnspielerinnen Riesen und Iman Beney interpretierten ihre Rolle offensiv. Die Führung war daher verdient, zumal die ebenfalls in Frankfurt unter Vertrag stehende Géraldine Reuteler kurz zuvor aus 18 Metern den Ball an die Latte gedroschen hatte.

Norwegen verhalten, dann kommt der Doppelschlag

Norwegen um Abwehrchefin Tuva Hansen vom FC Bayern blieb zunächst eher passiv. Das änderte sich nach der Pause. Nach einem Eckball traf erst Hegerberg per Kopf zum Ausgleich. Und passend zu den ersten zarten „Norge, Norge“-Rufe aus dem kleinen Gästeblock grätschte Stierli den Ball bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor. Torhüterin Livia Peng, die von Werder Bremen zu Chelsea wechselt, verhinderte gegen Hegerberg reflexartig gar das 1:3.

Sundhage reagierte, brachte das 18 Jahre junge Supertalent Sydney Schertenleib vom FC Barcelona. Die Schweizerinnen drückten nun, hatten aber auch Glück, dass Hegerberg den Ball vom Punkt kläglich vorbeischob. Im Gegenzug verhinderte der Videobeweis einen möglichen Foulelfmeter für die Gastgeberinnen, die in der Schlussphase noch mal viel aufwendeten, aber im Abschluss glücklos blieben.

Zuvor hatte sich Finnland in der Auftaktpartie der Gruppe A 1:0 (0:0) gegen Island durchgesetzt. Bitter dabei: Abwehrchefin Glodis Viggosdottir, auch Kapitänin des FC Bayern, musste zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für Finnlands Fußballerinnen war es vor rund 8.000 Zuschauern in Thun der erste EM-Sieg seit 2009. Katariina Kosola erzielte das entscheidende Tor der Partie (70. Minute).

Finnland startet mit Sieg in die EM

Die Fußballerinnen von Finnland starteten mit einem Sieg in die Europameisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Marko Saloranta setzte sich am Mittwoch in Thun in Überzahl 1:0 (0:0) gegen Island durch und übernahm damit Platz eins in der Gruppe A.

Bei Temperaturen um die 30 Grad hatten sich beide Mannschaften im ersten Durchgang schwergetan, Torchancen blieben Mangelware. Zur Pause verloren die Isländerinnen Glodis Viggosdottir, die Kapitänin vom deutschen Double-Gewinner Bayern München musste verletzt in der Kabine bleiben.

Der finnischen Mittelfeldspielerin Katariina Kosola gelingt das erste Tor der Fußball-EM 2025.AP

Nach einer Gelb-Roten Karte für Hildur Antonsdottir wegen wiederholten Foulspiels (58.) spielten die Finninnen in Überzahl, aus der Distanz erzielte Katariina Kosola (70.) den Siegtreffer.

Nach der ersten Begegnung des Turniers findet am Abend (21 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Frauenfußball-EM, in der ARD und bei DAZN).) das offizielle Eröffnungsspiel statt. Gastgeber Schweiz trifft dabei in Basel auf Norwegen.

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