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250-Kilo-Bombe in München gefunden: Das sagt die Feuerwehr zur aktuellen Lage | ABC-Z

Wie die Münchner Feuerwehr vor Ort mitteilte, ist die Bombe am Mittwoch (2. Juli) bei Straßenbauarbeiten an der Kraepelinstraße gefunden worden.

Bombenfund in Schwabing: Vorbereitungen für eine mögliche Evakuierung laufen

Update: 17.47 Uhr: Sirenen ertönen, die Entschärfung der 250-Kilo-Weltkriegsbombe beginnt.

Update, 17.44 Uhr: In der Nähe der eingerichteten Pressestelle sitzen viele Anwohner, warten geduldig und unterhalten sich über die Weltkriegsbombe im Jahr 2012. Kleine Kinder sind ganz erstaunt von all den vielen Fahrzeugen von Feuerwehr und TW. Rund 80 Einsatzkräfte sind beteiligt.

Update, 17.38 Uhr: Die Entschärfung wurde auf 17.45 Uhr verlegt. Trotz der Entschärfungsmaßnahmen soll die U-Bahn ohne Einschränkungen weiterfahren können. Vor der Entschärfung wurde ein Unterbau errichtet, damit konnte der Evakuierungsradius etwas verkleinert werden.

Update, 17.12 Uhr: Die Evakuierung ist im vollen Gange.  In den Treppenhäusern ist das hämmernde Klopfen der Einsatzkräfte zu hören, welche die Anwohner auffordern, ihre Wohnung zu verlassen.  Die evakuierten Personen gehen relativ entspannt mit der Situation um, eine Frau verlässt mit ihren vier Katzen das Haus.

Einsatzkräfte gehen von Haus zu Haus und fordern die Leute auf, ihre Wohnung zu verlassen.
Einsatzkräfte gehen von Haus zu Haus und fordern die Leute auf, ihre Wohnung zu verlassen.
© Ben Sagmeister
Einsatzkräfte gehen von Haus zu Haus und fordern die Leute auf, ihre Wohnung zu verlassen.

von Ben Sagmeister

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Etwas entfernt, in der Belgradstraße, stehen fünf Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes. Auch eine Drohne der Feuerwehr ist im Einsatz.

In der Belgradstraße warten fünf Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes.
In der Belgradstraße warten fünf Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes.
© Ben Sagmeister
In der Belgradstraße warten fünf Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes.

von Ben Sagmeister

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Update, 16.43 Uhr:  Stand jetzt soll gegen 17.30 Uhr mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden, teilt die Branddirektion auf AZ-Anfrage mit. Zuvor werden noch rund 400 Menschen evakuiert. Wenn der kritische Teil der Bombe entschärft werden kann, sollen sie noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können.

Update, 15.22 Uhr: Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe liegt in der Kurve Kraepelinstraße/Bummstraße nahe an der Oberfläche. Nach Angaben der Feuerwehr wollten Bauarbeiter einen Gehweg aufgraben, um Leitungen zu verlegen. 

Die Bombe ist in zwei Teile zerbrochen, der Zünder ist scharf

Feuerwehr-Sprecher Bronnhuber

Die scharfe Hälfte wiege 125 Kilogramm und werde heute “sicher noch am frühen Abend entschärft”. Evakuiert werde vermutlich etwa ein 150 Meter Umkreis.

Aus der Branddirektion München verlautete, dass die Entschärfung der Bombe “unabdingbar” sei, es aber schwierig zu sagen sei, wie lange sich die gesamte Unternehmung noch hinziehe: “Die Vorbereitungen laufen schon, allerdings klären wir noch die genaue Wohnungssituation vor Ort ab. Da gibt es unter anderem auch Betreutes Wohnen. Da stellt sich die Frage, wie schnell eine Evakuierung möglich ist.”

Im Umkreis von 100 Metern um die Fundstelle befinden sich das Max-Planck-Institut für Psychiatrie, zahlreiche mehrstöckige Wohnhäuser und das Schwabinger Krankenhaus.

Nach AZ-Informationen sind vom Schwabinger Krankenhaus nur Lagerräume betroffen. Der Kindergarten in dem Radius ist aktuell schon leer. Wie viele Anwohner betroffen sind, ist noch unklar. Möglich sei eine “niedrige dreistellige Zahl”, so die Feuerwehr.  

Bombenfund in Schwabing: Das sagen die Anwohner

Update, 14.37 Uhr: Wie gefährlich ist die Lage? Die Lagebesprechung von Feuerwehr und Polizei dauerte jedenfalls sehr viel länger als zuvor angekündigt. Gerade sind Experten der Bombensicherung mit ihrem Van in Richtung Fundort gefahren.

Matej Tomec (29) sorgt sich um seinen Vater, der in der Nähe wohnt: “Ich habe die Schwabinger Bombe schon miterlebt. Wir haben damals bis in die Berliner Straße die Druckwelle in den Fenstern gespürt, das war schon unheimlich.” 

Ein Passant sagt: “Das ist jetzt schon die dritte Bombe, die ich mitkriege. Nahe Linprunstraße, Feilitzschstraße und jetzt hier. Letztes Mal bin ich nicht mehr in meine Wohnung gekommen. Wenn sie nicht sprengen müssen, ist es ja harmlos. Aber wenn es läuft wie Schwabing letztes Mal, auweia. Leider erfährt man hier bis jetzt überhaupt nichts, Fragen werden nicht beantwortet.”

Bombenfund in Schwabing: Muss evakuiert werden?

Update, 14.03 Uhr: Zuerst hieß es, der Fundort liege in der Belgradstraße/Ecke Rümannstraße. Nach Angaben der Feuerwehr handelt es sich “vermutlich” nicht um eine 250-Kilogramm-Bombe, sondern um eine kleinere mit 125 Kilogramm: “Der Zustand der Bombe ist noch unklar.”

Deshalb stehe derzeit noch nicht fest, ob sie tatsächlich entschärft werden und deshalb auch geräumt werden muss. Feuerwehr-Sprecher Franziskus Bronnhuber zur AZ: “Aktuell muss man sich keine Sorgen machen, die Feuerwehr ist noch sehr entspannt.”

Erstmeldung, 2. Juli, 13.32 Uhr: Bombenalarm in München: Auf einer Baustelle in Schwabing ist am Mittwoch eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden worden.

Wie die Feuerwehr weiter berichtet, beurteilen derzeit “Spezialisten” die Lage, auch die Polizei ist vor Ort. 

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