Industrie: Auftragslage im Maschinenbau verbessert sich im Mai | ABC-Z

Die Lage im Maschinenbau hat sich im Mai verbessert. Nach Angaben des Branchenverbands VDMA stiegen die Aufträge bei deutschen Maschinenbauern in dem Monat um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Nachfrage aus dem Ausland zog demnach um zwölf Prozent an, aus dem Inland um zwei Prozent. “Allerdings war der Mai des Vorjahres ein besonders
schwacher Ordermonat und damit die Vergleichsbasis entsprechend niedrig”, sagte VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt.
Insgesamt verzeichneten die Unternehmen in den ersten fünf
Monaten des Jahres ein leichtes Auftragsplus von drei Prozent. Grund dafür
waren Bestellungen aus dem Ausland, die um vier Prozent zulegten. Die Nachfrage
aus dem Inland blieb hingegen unverändert. “Diese Entwicklung
bestätigt unseren leichten Optimismus für das zweite Halbjahr”, sagte Gernandt.
Verband fordert Ende von Handelsstreit mit USA
Für das Gesamtjahr erwartet der Branchenverband trotzdem einen
Rückgang von zwei
Prozent. Die Unsicherheit in der Branche bleibe hoch, sagte Gernandt. Umso wichtiger sei es, “dass die EU sich rasch mit den USA auf ein Ende der laufenden
Handelsstreitigkeiten einigt und es nicht zu weiteren Eskalationen kommt”. Zuletzt hatte sich Bundeskanzler Friedrich Merz für ein zeitnahes Zollabkommen mit den USA ausgesprochen.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump im April hohe Zölle gegen zahlreiche Staaten verhängt, diese jedoch kurz darauf für 90 Tage auf zehn Prozent gesenkt. Am 9. Juli könnte der Zollsatz Trumps Drohungen zufolge auf das Fünffache steigen.