Friedrich Merz bei Maischberger: Kein Grund, von Krise zu reden – Medien | ABC-Z

Am Vorabend des möglicherweise ersten Krisentreffens im Koalitionsausschuss wird Friedrich Merz bei Maischberger ziemlich gepiesackt. Doch er fährt nur kurz aus der Haut. Und sagt am Schluss etwas Interessantes in Richtung Linke.
Wenn Friedrich Merz auf seine ersten Wochen als Kanzler zurückblickt, wer weiß, ob er auf Anhieb sagen könnte, wie viele Nächte er im eigenen Bett verbracht hat. Wobei Friedrich Merz natürlich zwei eigene Betten hat, eines in Berlin und eines in seiner sauerländischen Heimat. Denn in diesen ersten Wochen ist Merz rastlos unterwegs gewesen in den Hauptstädten dieser Welt. Die wichtigste Reise hat ihn natürlich nach Washington geführt, wo er den Besuch bei Donald Trump unfallfrei überstanden hat, auch wenn er im Oval Office nicht viel zu Wort gekommen ist. Aber auch schweigend kann man Fehler machen, wenn man den wirren Monologen des US-Präsidenten zuhören muss. Doch Merz hatte sich im Griff. Kein Stirnrunzeln, kein Lächeln an der falschen Stelle, kein ungläubiger Blick an besonders absurden Stellen von Trumps Suada. Stattdessen eine stoische Gelassenheit, wie sie auch Olaf Scholz nicht besser hinbekommen hätte. Und stoische Gelassenheit gehört nun wirklich nicht zu den hervorstechenden Charakterzügen von Friedrich Merz.