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Wimbledon: Spiel von Alexander Zverev in Wimbledon unterbrochen | ABC-Z

Die Erstrundenpartie von Alexander Zverev in Wimbledon ist vorerst ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Auftaktpartie des Tennis-Weltranglistendritten gegen den Franzosen Arthur Rinderknech wurde beim Stand von 6:7 (3:7), 7:6 (10:8) wegen der Sperrstunde beim Grand-Slam-Turnier am späten Abend um 22:54 Uhr Ortszeit abgebrochen. Das Spiel muss am Dienstag fortgesetzt werden.

Die beiden vorigen Partien auf dem Centre Court dauerten sehr lange. Titelverteidiger Carlos Alcaraz aus Spanien setzte sich nach 4:37 Stunden gegen den Italiener Fabio Fognini durch. Damit begann Zverev das Duell mit Rinderknech erst um 20:53 Uhr Ortszeit. 

Im Tiebreak des ersten Satzes lag Zverev schnell 0:4 hinten, erreichte dabei einen Stop seines Gegners nicht und kassierte zudem einen feinen Lob. Nach 57 Minuten war der Durchgang verloren. Auch im zweiten Satz hielten beide Spieler ihren Aufschlag. Erneut fiel die Entscheidung im Tie-Break. Diesmal hatte Zverev die besseren Nerven.

Die Sperrzeit ist eine Besonderheit in Wimbledon

Die Chance für Zverev, erstmals in Wimbledon über das Achtelfinale hinauszukommen und seinen ersehnten ersten Grand-Slam-Titel anzugreifen, ist so groß wie lange nicht. In der Hälfte der Auslosung der deutschen Nummer eins verabschiedeten sich schon einige namhafte potenzielle spätere Gegner frühzeitig: Der frühere US-Open-Champion Daniil Medwedew verlor gegen den Franzosen Benjamin Bonzi, auch der frühere Wimbledon-Finalist Matteo Berrettini aus Italien scheiterte. 

Im Gegensatz zu den anderen drei Grand-Slam-Turnieren wird in Wimbledon nicht bis in den frühen Morgen gespielt. Die Sperrstunde um 23.00 Uhr Ortszeit wurde 2009 eingeführt, als ein schließbares Dach über dem Centre Court installiert wurde. In einem früheren Statement begründeten die Ausrichter das Ende des Tennistages am späten Abend mit dem Lärmschutz für die Anwohner. Zudem soll Besuchern eine sichere Heimkehr mit öffentlichen Transportmitteln ermöglicht werden.

Struff setzt sich durch

Anders als Zverev feierte Jan-Lennard Struff bereits einen Erstrundensieg. Es war sein erster Erfolg in einem Grand Slam in diesem Jahr. Er setzte sich mit 6:2, 5:7, 6:3, 6:3 gegen den Österreicher Filip Misolic durch und zog in die zweite Runde ein. Nun muss er sich gegen den Kanadier Félix Auger-Aliassime beweisen. Im letzten Jahr war Struff in London in der dritten Runde ausgeschieden.

Auch Eva Lys konnte sich über einen erfolgreichen Auftakt freuen. Die 23-jährige Deutsche setzte sich mit 6:4, 5:7, 6:2 gegen die Chinesin Yuan Yue durch und erreichte damit zum ersten Mal in ihrer Karriere die zweite Runde in Wimbledon. 

Anschließend schaffte auch Laura Siegemund – ebenfalls auf Platz acht – ihre erste Prüfung beim Grand-Slam-Turnier im Südwesten Londons. Die 37-Jährige bezwang die Amerikanerin Peyton Stearns in gut zwei Stunden mit 6:4, 6:2. 

Zu kämpfen hatten alle Tennisprofis vor allem mit der Hitze. Am ersten Tag des Tennisturniers wurden fast 30 Grad gemessen, am Dienstag soll es mit 34 Grad noch heißer werden. Während der Partie kühlte sich Siegemund immer wieder den Kopf und Nacken mit Eis. 

Wimbledon für Medwedew vorbei

Angeführt von Zverev sind in Wimbledon insgesamt nur sieben deutsche Profis im Einzel dabei – so wenig wie seit 43 Jahren nicht mehr. 

Für eine Überraschung sorgte der frühere Weltranglistenerste Daniil Medwedew. Der Russe unterlag dem Franzosen Benjamin Bonzi 6:7 (2:7), 6:3, 6:7 (3:7), 2:6.

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