Murenalarm in Tirol – Gemeinde akut bedroht | ABC-Z

Berlin. Nach dem Murenabgang in Blatten ist erneut eine Gemeinde bedroht. Unweit des Brennerpasses wurde bereits mit der Evakuierung begonnen.
In Österreich herrscht nach einem Unwetter in der Tiroler Gemeinde Gschnitz akuter Murenalarm. Die Bevölkerung werde aufgerufen, in den Häusern zu bleiben und sich in höhere Stockwerke zu begeben, teilte das Land Tirol am Abend mit. Personen, die aus dem Gefahrenbereich ausgeflogen werden wollten, seien vom Landeshubschrauber in Sicherheit gebracht worden.
Das Beste am Sonntag
Die besten Geschichten der Woche – exklusiv ausgewählt von Birgitta Stauber.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der
Werbevereinbarung
zu.
In der 400-Einwohner-Gemeinde Gschnitz in der Nähe des Brennerpasses hatte es während eines Gewitters extrem stark geregnet. Erste kleine Hangrutschungen und Muren verdeutlichten die Gefahr. Bäche traten über die Ufer. Das Land hat für die betroffene Region Zivilschutzalarm ausgelöst. Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen, auch Gebäude seien bisher unbeschädigt geblieben, sagte ein Feuerwehrsprecher zur österreichischen Nachrichtenagentur APA.
Auch interessant
Schweiz: Ende Mai wurde ein Dorf begraben
Im nahen Neustift im Stubaital war der hintere Talschluss abgeschnitten. Ein Campingplatz wurde nach Angaben der Behörden vorsorglich evakuiert.
Auch interessant

Die drohende Mure erinnert an die Gemeine Blatten im schweizerischen Kanton Wallis. Dort hatte Ende vergangenen Monats ein Bergrutsch das Dorf unter Geröllmassen begraben.
daw, dpa