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Landratswahl in Traunstein: Es kommt zur Stichwahl zwischen Lackner und Danzer – Bayern | ABC-Z

Der neue Landrat im Landkreis Traunstein wird erst in zwei Wochen feststehen. Im ersten Wahldurchgang an diesem Sonntag erreichte keiner der insgesamt neun Bewerber die notwendige absolute Mehrheit. Die meisten Stimmen erhielt laut dem vorläufigen Ergebnis vom frühen Abend mit 32,9 Prozent der CSU-Kandidat Martin Lackner, derzeit Bürgermeister der kleinen Gemeinde Engelsberg. Auf Rang zwei kam mit 20,1 Prozent Andreas Danzer von den Freien Wählern, der bisher Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Grabenstätt und stellvertretender Landrat ist. Beide treten in einer Stichwahl am 13. Juli gegeneinander an.

Die übrigen sieben Bewerber, darunter Ute Künkele von der ÖDP als einzige Frau, blieben am Sonntag chancenlos. Dies gilt auch für den ehemaligen Traunsteiner Oberbürgermeister Christian Kegel von der SPD, der mit 14,4 Prozent als einziger unter den ausgeschiedenen Kandidaten ein zweistelliges Ergebnis erzielte. Ein parteifreier Kandidat kam in dem politisch stets konservativ geprägten Landkreis auf 9,7 Prozent, der Bewerber der AfD erhielt 9,0 Prozent. Die Beteiligung unter den gut 143 000 Wahlberechtigten lag bei 42,4 Prozent.

Notwendig wurde die Wahl, weil der seit 2014 amtierende Landrat Siegfried Walch (CSU) bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar als Direktkandidat für Traunstein und das Berchtesgadener Land ins Parlament gewählt worden ist. Dieses Mandat und das Amt des Landrats schließen einander aus. Seit sich der Bundestag im März konstituiert hat, führt im Traunsteiner Landratsamt deshalb Stellvertreter Josef Konhäuser (SPD) die Amtsgeschäfte.

Der nun in zwei Wochen neu zu wählende Landrat soll zunächst um ein Jahr länger bis 2032 amtieren, damit die Amtsperiode danach wieder an den Sechs-Jahres-Turnus der allgemeinen Kommunalwahlen in Bayern angepasst werden kann. Diese finden zum nächsten Mal im Frühjahr des kommenden Jahres statt.

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