VW-Rückruf weltweit wegen Airbag-Defekt | ABC-Z

Wegen eines möglicherweise berstenden Gasgenerators im Beifahrer-Airbag holt Volkswagen Medienberichten zufolge weltweit Fahrzeuge in die Werkstätten. Wie der „Spiegel“ berichtet, könne der Defekt dazu führen, dass der Airbag bei einem Unfall platzt und sich dabei Bauteile lösen. Diese Teile könnten dann zu tödlichen Verletzungen von Fahrzeuginsassen führen.
Betroffen sind nach Unternehmensangaben frisch produzierte Exemplare der Baureihen Polo, Passat, Taigo, ID.7, ID.7 Tourer und ID.Buzz. Weltweit seien laut einem Bericht von „Auto Bild“ bis zu 16.510 Fahrzeuge betroffen. Manche Autos könnten sich allerdings noch in der Auslieferung befinden, weshalb die Zahl der tatsächlichen Rückrufe auch geringer ausfallen kann.
Beifahrersitz soll vorerst nicht genutzt werden
Volkswagen-Händler nehmen für die Reparatur der betroffenen Fahrzeuge nun Kontakt mit den Kunden auf. Bis der Defekt im Beifahrer-Airbag behoben worden ist, sollen Halter diesen deaktivieren, um Verletzungen zu vermeiden, wie aus dem Rückrufschreiben von Volkswagen hervorgeht. Der Beifahrersitz sollte zu dieser Zeit nicht genutzt werden.
Unfallforscher Markus Egelhaaf von der Dekra warnt davor, diesen Hinweis zu ignorieren: „Das Rückhaltesystem von Fahrzeugen besteht aus mehreren Komponenten, die aufeinander abgestimmt sind“, sagte er der „Auto Bild“. „Und der Airbag ist eine sehr wichtige Komponente, nur mit ihm ist vollständiger Schutz gewährleistet.“