Liveticker Iran & Israel: Trump rechnet nächste Woche mit Waffenruhe in Gaza | ABC-Z

Ein Soldat bezeichnete das Vorgehen „Haaretz“ zufolge als „völligen Zusammenbruch der ethischen Grundsätze“ der Armee. Offiziere und Soldaten erzählten laut der Zeitung, dass die Armee morgens auf Zivilisten feuere, die vor den Öffnungszeiten der Ausgabestellen einträfen, um sie fernzuhalten, und abends, um die Menschenmenge nach Schließung zu zerstreuen. „Es ist ein Schlachtfeld“, sagte ein Soldat demnach. Zwischen einem und fünf Menschen seien jeden Tag an seinem Einsatzort getötet worden. „Unsere Form der Kommunikation sind Schüsse.“
„Haaretz“ zitierte einen Militärsprecher mit den Worten, dass die Armee versuche, mögliche Konflikte zwischen der Bevölkerung in Gaza und den israelischen Streitkräften zu minimieren. Nach Berichten über getötete Zivilisten seien die Fälle untersucht worden, und die Soldaten hätten neue Anweisungen erhalten. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind bislang nicht veröffentlicht worden.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Gazastreifen seit Ende Mai mehr als 400 Menschen in der Nähe von GHF-Ausgabestellen ums Leben gekommen. Auf Fragen zu früheren Vorfällen antwortete das israelische Militär häufig, dass die Truppen Warnschüsse über die Köpfe der Menschen hinweg abgefeuert hätten.