Stil

Köln: Neues Co-Working-Konzept vereint Arbeit und Wellness – Stil | ABC-Z

Neues Büro

Das Wunschleben geschlechtsreifer Großstädter sieht ungefähr so aus: Arbeiten in gepflegter Power-Umgebung, danach schön ins Gym und dann gut riechende Me-Time mit einer luxuriösen Massage. Ein neues Co-Working-Konzept in Köln vereint nun diese und mehr Annehmlichkeiten unter einem Dach und legt dabei besonderen Wert auf eine edle Ausstattung. So hat das Valentyns in seinen 42 Büros und sechs Besprechungsräumen als Büromöbel ausschließlich Designklassiker und vermittelt seinen Mietern überall deutliche Chefetagen-Atmosphäre. Boutique-Büro nennt sich das Konzept, zu dem ähnlich wie in einem Hotel eben auch diverse Wellnessangebote wie Infrarotsauna und Eisbad gehören oder ein nobel ausgestatteter Fitnessraum, außerdem ein kleines Restaurant und ein Raum für Facial-Anwendungen. Architekt Thomas van den Valentyn wollte nach eigenem Bekunden mit dem überarbeiteten Bürokonzept „architektonische Präzision auf einer persönlicheren Ebene anwenden, die es ermöglicht, dass Mitarbeiter gerne und mit Selbstbewusstsein zur Arbeit kommen“.

Um unnötige Energieverluste zu vermeiden, übernimmt das Valentyns außerdem Aufgaben in der Logistik, der Administration oder dem Backoffice-Support, damit sich die High Potentials ganz auf das Wachstum ihres Unternehmens konzentrieren können. Übrigens: Maximal 150 Mitglieder werden aufgenommen, damit die Atmosphäre des Co-Working-Space zwar inspirierend, aber dennoch übersichtlich bleibt. Die Grenze zum Members Club ist also ziemlich fließend. Eine Frage drängt sich aber noch auf: Wenn es im Büro so schön ist – warum dann überhaupt noch nach Hause gehen?

(Foto: Longchamp)

Blick zurück

Mit der Marke Longchamp verbindet die ganze Welt vor allem eine Tasche: Die Pliage, die als unverwüstliche Stauraum-Ikone hunderttausendfach durch die Welt getragen und jedes Jahr wieder in neuen Variationen aufgelegt wird. Neben dem Taschenprogramm hat das Pariser Traditionshaus aber immer auch stimmungsvolle kleine Sonderkollektionen. Die aktuelle beschäftigt sich mit dem Thema Handwerk – was nur auf den ersten Blick etwas seltsam anmutet. Denn die Teile dieser arbeiterblau gehaltenen Kollektion sollen eine Hommage an das Handwerk jener Ledermacher sein, die die Anfänge von Longchamp darstellten – denn von 1948 an fertigte das kleine Unternehmen zunächst wunderbare, lederummantelte Tabakspfeifen, Taschen kamen erst deutlich später dazu.

Die Pfeifen sieht man auch im neu-alten Logo, das der Pariser Keramikkünstler Constantin Riant für diese hübsche Heritage-Kollektion entworfen hat. Auch ein Seidentuch mit verschiedenen historischen Schaufenstern und eine echte Workwear-Latzhose gehören zu dieser sommerlichen Retro-Kollektion, die auch Menschen gefallen dürfte, die sonst um Longchamp eher einen Bogen machen. Und die Pliage taucht natürlich auch hier wieder auf – als kobaltblauer Shopper und mit deutlicher Botschaft: Auf ins alte Paris!

(Foto: Baur au Lac)

Blaue Stunde

Puschen, Schluffen, die Wörter klingen etwas lustlos, das geht eindeutig eleganter – und tatsächlich, auch der sehr viel nettere, irgendwie schlanke Begriff Finken ist ein Synonym für Hausschuhe, in der Schweiz natürlich. Das Land versteht sich darauf, Traditionen zu pflegen, ohne dass sie altbacken wirken, vor allem dann, wenn eine weltläufige Firma bei der Sache im Spiel ist, was zwischen Zürich und Lausanne ja öfter vorkommt. Im Fall der neuen Tigerfinken (Tigerfinkli im Original) sind es sogar zwei ehrwürdige Marken: Tiger Swiss, Hersteller der schlichten Pantoffeln samt Pompon, mit denen Generationen von Schweizer Kindern aufgewachsen sind, später entwickelte sich das Modell mit Riemchen auch zum Straßenschuh – und das Hotel „Baur au Lac“, seit 1844 eine feste Adresse für die anspruchsvolle Klientel am Zürichsee.  Das gemeinsame Tigerfinkli 2025 ist hellblau wie der Sommerhimmel, besteht aus recyceltem Canvas und hat eine helle Paspelierung. Erhältlich in limitierter Stückzahl über den Online Shop des „Baur au Lac“ oder, viel stilvoller natürlich, am hoteleigenen Kiosk (ab 95 Franken).

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