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Weitere Produktionssteigerung?: 25.000 Nordkoreaner sollen Russland beim Drohnen-Terror helfen | ABC-Z


Weitere Produktionssteigerung?

25.000 Nordkoreaner sollen Russland beim Drohnen-Terror helfen

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Russlands Drohnenangriffe auf die Ukraine sind schlimmer denn je. Die Produktion der Shaheds wurde gesteigert, Hunderte greifen nächtlich an und überlasten die Flugabwehr. Es gibt viele Tote und Verletzte. Nun sollen die Kapazitäten mithilfe von Tausenden Nordkoreanern wohl weiter ausgebaut werden.

Nach Informationen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Japan erwägt Nordkorea die Entsendung von Arbeitern, um die russische Produktion von Drohnen noch mehr anzukurbeln. Im Gegenzug dafür werde Pjöngjang in der Ausbildung bei der Bedienung der unbemannten Flugobjekte unterstützt, berichtet NHK unter Berufung auf diplomatische Quellen im Westen und in Russland.

Den Angaben zufolge handelt es sich um 25.000 Arbeiter, die in die Sonderwirtschaftszone Alabuga in Tatarstan geschickt werden sollen. Russland ist aufgrund der hohen Verluste in der Ukraine und vieler ausgewanderter Bürger auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen, um die Rüstungsindustrie am Laufen zu halten.

Die Sonderwirtschaftszone Alabuga taucht immer wieder in Zusammenhang mit Berichten auf, wonach Russland Menschen aus dem Ausland unter falschen Versprechungen wie einer Ausbildung dorthin lockt. Vor Ort werden die Arbeiter dann in die Produktion von Drohnen wie Shaheds beziehungsweise Geran-2 gesteckt. Moskau soll es beispielsweise auf afrikanische Frauen aus ärmlichen Verhältnissen abgesehen haben.

Russland hat die Angriffe mit Kamikaze-Drohnen auf die Ukraine in den letzten Wochen massiv ausgeweitet. Mittlerweile meldet Kiew nächtlich immer wieder 300 bis 500 angreifende Objekte. Davor waren es in der Regel deutlich weniger. Der Militärexperte Oberst Reisner sagte Ende Mai im Interview mit ntv.de, er erwarte, dass Russland die Produktionskapazitäten auf bis zu 500 Shaheds pro Tag steigern werde.

Pjöngjang schickt weiteres Personal

Russland und Nordkorea hatten letztes Jahr ein Abkommen über eine umfassende strategische Partnerschaft abgeschlossen. Pjöngjang unterstützt Moskau ukrainischen Angaben zufolge massiv mit Munition und Waffen. Zudem kämpfen Tausende Nordkoreaner in den Reihen der Kreml-Truppen.

Beide Seiten hatten immer wieder deutlich gemacht, ihre Partnerschaft ausbauen zu wollen. Der Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, hatte laut der Nachrichtenagentur Interfax kürzlich angekündigt, dass 1000 nordkoreanische Pioniere in die Region Kursk geschickt würden. Hinzu kämen 5000 militärische Bauarbeiter, um beim Wiederaufbau nach der ukrainischen Offensive zu helfen.

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