Krieg in der Ukraine: Mindestens 14 Tote bei russischen Luftangriffen auf Kyjiw | ABC-Z

In der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw sind nach Angaben der städtischen Militärverwaltung mindestens 14 Menschen bei einem russischen Luftangriff getötet worden. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wurden zudem mindestens 55 Menschen verletzt. 40 von ihnen müssten im Krankenhaus behandelt werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X von “einer der schrecklichsten Attacken” auf die ukrainische Hauptstadt.
Das ukrainische Innenministerium teilte mit, dass der russische Drohnen- und Raketenangriff 27 Orte in der Hauptstadt, darunter Wohnhäuser, Bildungs- und Infrastruktureinrichtungen, getroffen habe. In einem Hochhaus seien mehr als 40 Wohnungen zerstört worden, sagte Klitschko. Noch immer seien Rettungskräfte dabei, die Trümmer nach möglichen Überlebenden zu durchsuchen, sagte Innenminister Ihor Klymenko.
Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, verurteilte die russischen Angriffe auf Wohnviertel in Kyjiw. Jermak schrieb auf Telegram, dass Russland “weiterhin seinen Krieg gegen Zivilisten” führe. Er warf der “zivilisierten Welt” vor, nicht angemessen auf die russischen Angriffe zu reagieren.
Verletzte auch in Odessa
Auch andere Regionen der Ukraine wurden angegriffen. In der südlichen Hafenstadt Odessa wurden 13 Menschen verletzt, wie örtliche Behörden mitteilten. In der Region Tschernihiw wurde ein Mensch verletzt.
Der russische Luftangriff ereignete sich während eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beim G7-Gipfel in Kanada. Eigentlich hätte er dort an diesem Dienstag (Ortszeit) US-Präsident Trump zu einem bilateralen Gespräch treffen sollen. Trump hatte jedoch am Montagabend überraschend verkündet, dass er wegen der Lage im Nahen Osten
den Gipfel nach dem gemeinsamen Abendessen mit den anderen Staats- und
Regierungschefs frühzeitig verlassen und noch in der Nacht nach
Washington, D. C. zurückkehren werde.
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