Wohnen

Ein Weltrekord für Tom Cruise | ABC-Z

Mit 62 Jahren, schätzen wir, haben die meisten Leute Lebensziele, die altersangemessen sind: einen würdevollen Abschluss des Berufslebens hinkriegen, die neue Freiheit genießen und, vor allem, gesund bleiben.

Etwas anders sieht das bei Tom Cruise aus, ebenfalls 62. Auch er hat noch Ziele, das Gesundbleiben indes scheint auf der Liste nicht ganz oben zu stehen. „Tom ­Cruise hält neuen Weltrekord“, meldet die „Bild“-Zeitung: „Er habe nun ,die meisten Sprünge mit einem brennenden Fallschirm‘ absolviert, teilte das Guinness-Buch der Rekorde mit.“ Unsere herzlichsten Glückwünsche.

Für eine einzige Actionszene des jüngsten „Mission Impossible“-Films sei Cruise 16-mal „aus einem Hubschrauber gesprungen, habe dabei seinen mit Brennstoff getränkten Fallschirm angezündet und am Ende die sichere Landung mit einem Reservefallschirm geschafft“. Hätte eine un­sichere Landung ihn nicht nur das Leben, sondern auch den Eintrag ins Guinness-Buch gekostet?

Rekord für die Ewigkeit

Wir ahnen jedenfalls, dass Cruises Rekord einer für die Ewigkeit sein könnte. Zum einen weil mögliche Konkurrenten nur schwer jemanden finden dürften, der ihnen 17 Hubschrauberflüge und 17 Fallschirme finanziert. Zum anderen weil zumindest uns dieser Rekord ähnlich erstrebenswert scheint wie, zum Beispiel, der weltschnellste Verzehr von 47 Hotdogs, die man in Tabasco getränkt hat. Wir wollen allerdings nicht ausschließen, dass wir das anders sehen, wenn wir selbst 62 sind.

Kaum minder utopisch schien eine Versöhnung der ehemaligen Modern-Talking-Mitglieder, die vonseiten Thomas Anders’ nun aber nicht mehr ausgeschlossen wird – denn, so wird er in der „Aktuellen“ zitiert, „man wird ja altersmilde“. Auch „Das neue Blatt“ zitiert Anders, allerdings anders: „Wir haben unseren Frieden miteinander gefunden. Irgendwann wird man ja auch altersmüde.“ Das ist schon ein Unterschied, ob er im Alter milde wird oder einfach nur müde. Was aber ist mit Dieter Bohlen? Wird er altersversöhnlich oder bleibt er altersfies?

Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.



Einen Lernprozess offenbart ein Mu­sikant, über den „Frau im Spiegel“ titelt: „Exklusiv-Interview – Stefan Mross – Erst Scheidung, dann Hochzeit!“ Das scheint uns eine sinnvolle Reihenfolge, bislang war es bei Mross stets andersherum.

„,Eva ist wie ein Stein im offenen Meer, der mir Halt gibt und mich auffängt‘, schwärmt Stefan Mross, 49, im Gespräch mit ,Frau im Spiegel‘“ – und liefert ein Bild, das uns nicht aus dem Kopf geht: Ein Stein, der einen nicht runterzieht, sondern Halt gibt, muss fest auf dem Meeresboden liegen und folglich sehr groß sein. Auffangen lassen wiederum würden wir uns lieber von einem Sprungtuch oder einer dicken, weichen Matratze, ungern aber, autsch!, von einem Stein. Wir verstehen aber auch, dass Mross seine Freundin nicht als seine Matratze bezeichnen will.

Lieblingswort: Hausaufgaben

Heidi Klums Sohn Henry, weiß „Gala“, „führt Small Talk lieber auf Englisch, hat aber ein deutsches Lieblingswort: ,Hausaufgaben‘“. Das dürfte er weltweit exklusiv haben. Ob Henry noch weitere deutsche Aus­drücke schätzt wie „Nachsitzen“ oder „unangekündigter Vokabeltest“?

International denkt auch die Köchin Felicitas Then. „Ich habe in den dreckigsten Straßenküchen gegessen und mir so manche üble Magenverstimmung eingefangen“, erzählt sie „Frau im Spiegel“. „Wenn ich dadurch aber ein neues Geschmackserlebnis für mich mitnehmen konnte, war es das wert.“ Nach dem Motto: Drei Wochen mit Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus im Zehnerzimmer waren unschön, die Umami-Note jedoch phantastisch. Tom Cruise wäre begeistert.

Die Küchen von Thailand, Vietnam und Mexiko, so Then, „spiegeln am ehesten wider, was ich liebe: süß, sauer, scharf, salzig, knusprig, cremig und frisch. Genauso koche ich auch.“ Eigentlich ist da doch alles dabei außer bitter, labbrig und abgestanden.

Aufwachen mit Kater

Schauspielerin Tina Ruland erzählt „Gala“ derweil, sie werde jeden Morgen „von meinem Kater mit Kopfnüssen geweckt“. Da ist sie nicht allein: Mit Kater und Kopfschmerzen wachen auch viele Leute täglich auf, die gar kein Haustier besitzen.

Ganz allein aber ist unser Kanzler: „Seine Frau lässt ihn im Stich“, sorgt sich „Das Neue“. „Denn wenn Friedrich Merz morgens die Augen aufschlägt, schaut er in kein vertrautes Gesicht. Er steht auf, richtet die Krawatte selbst. Gießt sich seinen Kaffee ein. Niemand, der ihm zuraunt: ,Zieh heute besser den grauen Anzug an.‘“

Ein letztes Abenteuer - allein? Friedrich Merz
Ein letztes Abenteuer – allein? Friedrich MerzEPA

Merzens Frau nämlich weile nach wie vor im Sauerland, womit sein mutmaßlicher Wunsch unerfüllt bleibe: „ein gemeinsamer Neuanfang in Berlin – ein letztes Abenteuer, Seite an Seite“. Dann ist es wohl Einsamkeit, die ihn gerade rund um die Welt und sogar zu Trump treibt.

Wiederum um Tom Cruise bangt „Das neue Blatt“ – wegen eines anderen Stunts, bei dem er in der Luft aus dem Cockpit eines Doppeldeckers auf einen Flügel geklettert ist. „Für seinen Ego-Trip riskiert er sein Leben“, klagt das Blatt: „Bleibt nur zu hoffen, dass er noch rechtzeitig den Absprung schafft, möglichst mit Fallschirm.“ Klar, dass er den dann anzünden wird.

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