Kultur

In acht Tagen zu Fuß von Glücksburg nach Großenbrode | ABC-Z

Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Und er wird nach einem Abend in der Marktwirtschaft nicht leichter, dem lokalen Brauhaus am Marktplatz von Glücksburg, unweit des 400 Jahre alten Wasserschlosses, dessen Inschrift „Gott gebe Glück mit Frieden“ über seinem Tor dem Ort den Namen gegeben hat. Vier Biere nach eigenem Rezept hatten Stefan und Cornelia Uphoff unter dem Label Lykke, was ebenfalls Glück heißt, im Angebot, und wer wollte, bekam sie in Probiergläsern hingestellt, was einen niedlichen Eindruck machte mit dem vielen Schaum und all den schönen Farben zwischen Honig und Bernstein. Das Problem beginnt ja erst, wenn man sich zwischen Lager, Pale Ale, Pils und Haustrunk entschieden hat – in diesem Fall für den Haustrunk, ein dunkles Märzen, das den Angestellten als Teil des Gehalts mit nach Hause gegeben wird. So sei es Tradition, sagte Cornelia Uphoff, als führe sie das Lokal in der soundsovielten Generation. Dabei haben sie und ihr Mann es erst vor vier Jahren im ehemaligen Postamt eröffnet, aber dem Städtchen damit womöglich so etwas wie sein heimeliges, keineswegs heimliches Zentrum gegeben zwischen Eckpunkten wie dem Strand, an dem die Wanderung beginnen sollte, und dem Wald, wo mich zuvor Dietrich Waldow noch rasch auf einem viereinhalb Kilometer langen Rundweg mit den Bestattungsbräuchen der Jungsteinzeit vertraut machen wollte.

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