Politik

Karol Nawrocki: Vom Hooligan zum Präsidenten | ABC-Z

Karol Nawrocki (Mitte), der von der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit unterstützt wird, nach der Stichwahl am 1. Juni © Czarek Sokolowski/​AP/​dpa

Mit der Wahl von Karol Nawrocki wird es für die proeuropäische Regierung von Donald Tusk in Warschau schwieriger. Nawrocki wird versuchen, ihre Vorhaben so gut es geht zu blockieren. Er lehnt Abtreibung und Rechte für Homosexuelle genauso ab, wie er gegen “illegale Migration” wettert. Er ist ein Fan von Donald Trump und poltert gegen die EU. Und er sucht den Schulterschluss mit den Rechtsextremen. Nawrocki dürfte die liberale Regierungskoalition in ernste Schwierigkeiten bringen. Stürzt sie darüber, wäre der Versuch, die Rückkehr des Rechtspopulismus in Polen zu stoppen, endgültig gescheitert. 

Welche Folgen die Präsidentschaft von Nawrocki für Polen, Europa und die Ukraine haben könnte, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in dieser neuen Ostcast-Folge. Sie erklären, was man über den weitgehend unbekannten promovierten Historiker weiß und was für die Ukraine auf dem Spiel steht. Prorussisch ist Nawrocki allerdings nicht – er ließ 42 sowjetische Denkmäler abreißen und steht auf der Fahndungsliste der Russen. 

Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.

Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail.

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