Sport

20 magische Momente aus 20 Jahren Allianz Arena | ABC-Z

2005 – Eröffnungsspiele, Eröffnungssiege

Stoff fürs Kneipenquiz: Wer schießt das erste Tor in der Allianz Arena, also wirklich das allererste? Am 30. Mai 2005 eröffnet 1860 gegen Nürnberg, der Name Patrick Milchraum macht Kneipenquizfreunde glücklich, die Löwen siegen 3:2. Tags darauf moderiert Thomas Gottschalk, Bayern bezwingt die Nationalmannschaft (4:2), erstes FCB-Tor: Sebastian Deisler.

Milchraum (l.) erzielt das erste Tor in der Arena.
© IMAGO/ Bernd Müller
Milchraum (l.) erzielt das erste Tor in der Arena.

von IMAGO/ Bernd Müller

“}”>

2006 – Auftakt zum Sommermärchen

WM 2006 im eigenen Land, die Nationalmannschaft zum Start gegen Costa Rica. Der Kaiser regelt das mit dem Kaiserwetter, und gerade sechs Minuten sind absolviert, da gelingt dem 22-jährigen Münchner Philipp Lahm in München der Schuss seines Lebens: von links mit rechts in den Giebel. Ein Traum. Und der Auftakt zum seligen deutschen Sommermärchen.

Lahm (l.) eröffnet die WM per Traumtor.
Lahm (l.) eröffnet die WM per Traumtor.
© IMAGO / Ulmer
Lahm (l.) eröffnet die WM per Traumtor.

von IMAGO / Ulmer

“}”>

2007 – Makaays zehn Sekunden gegen Real

Was man in zehn Sekunden alles (nicht) anstellen kann? Probieren Sie’s aus! Wahrscheinlich können Sie diese Zeilen nicht binnen zehn Sekunden lesen. Was Roy Makaay binnen zehn Sekunden kann: ein Tor in der Champions League gegen die Königlichen von Real Madrid schießen (bis heute Rekord), das Bayern ins Achtelfinale bringt – und ihn selbst (spätestens ab da) in den Klub-Annalen zementiert.

Nummer zehn trifft in Sekunde zehn: Makaay (r.).
Nummer zehn trifft in Sekunde zehn: Makaay (r.).
© IMAGO/ExSpo
Nummer zehn trifft in Sekunde zehn: Makaay (r.).

von IMAGO/ExSpo

“}”>

2008 – Ribéry-Lupfer ins Löwen-Herz

DFB-Pokal-Viertelfinale, das erste und bis heute einzige Pflichtspiel-Derby zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 in der Arena. Lange halten tapfere Löwen ein 0:0, erst in der Nachspielzeit der Verlängerung (!) fällt die Entscheidung zugunsten der Roten. Franck Ribéry muss einen umstrittenen Elfmeter wiederholen – und lupft den Ball tollkühn in die Mitte.

Ribéry schlitzohrig, Keeper Tschauner chancenlos.
Ribéry schlitzohrig, Keeper Tschauner chancenlos.
© IMAGO / Sven Simon
Ribéry schlitzohrig, Keeper Tschauner chancenlos.

von IMAGO / Sven Simon

“}”>

2008 – Tränen in der Arena für den Titan

Der Titan geht. Oliver Kahn steht bei seinem Abschiedsspiel zwischen dem FC Bayern und der Nationalmannschaft (Trainer: Jürgen Klinsmann und Jogi Löw) zum letzten Mal in einem Fußballtor. Bei seiner Auswechslung wird die Allianz Arena verdunkelt, und Paul Potts singt “Time To Say Goodbye”. Selbst Hartgesottene verdrücken da ein Tränchen. Oder auch zwei.

Ein letztes Servus auf dem Rasen: Kahn.
Ein letztes Servus auf dem Rasen: Kahn.
© IMAGO/ Sven Simon
Ein letztes Servus auf dem Rasen: Kahn.

von IMAGO/ Sven Simon

“}”>

2009 – Uli Hoeneß’ bewegende Brunner-Rede

Manchmal sind die leisesten Augenblicke die lautesten. Der Geschäftsmann Dominik Brunner verliert sein Leben, weil er Jugendliche am S-Bahnhof Solln vor gewalttätigen Angreifern schützen will. Wenig später hält Uli Hoeneß in der Arena eine ergreifende Rede auf Brunner, den er als “Vorbild für Zivilcourage und praktizierter Nächstenliebe” würdigt.

Ergriffen nach Gedenkminute und Ansprache: Hoeneß.
Ergriffen nach Gedenkminute und Ansprache: Hoeneß.
© sampics
Ergriffen nach Gedenkminute und Ansprache: Hoeneß.

von sampics

“}”>

2012 – Die ultimative Gefühlsexplosion

Zahlen, die kein Bayern-Fan je vergessen wird: 19. Mai 2012, es läuft die 83. Minute gegen den FC Chelsea. Thomas Müller, der Ober- und Über-Bayer, köpft im Champions-League-Finale gegen die Londoner das erkämpfte, ersehnte, erzwungene 1:0 – und verwandelt das Stadion in einen tosenden Kessel wie nie zuvor und danach. Auch wenn das Ende bekannt ist: wohl DER Arena-Moment überhaupt.

Müller jubelt – später gibt es Tränen.
Müller jubelt – später gibt es Tränen.
© IMAGO/ David Klein
Müller jubelt – später gibt es Tränen.

von IMAGO/ David Klein

“}”>

2013 – TSV gegen BVB vor 71.000 Fans

Die Löwen und die Arena – es ist von Beginn an eine ungeliebte Liaison. Manchmal aber gibt es sie doch, die einprägsamen Bilder und Erinnerungen. Beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund sind 71.000 Fans da, wie Jahre zuvor gegen Bayern erzwingt 1860 sensationell eine Verlängerung. Dort endet der weiß-blaue Septembertraum jäh: zwei BVB-Tore, das Aus.

Mega-Wiesn-Choreo und kämpfende Löwen.
Mega-Wiesn-Choreo und kämpfende Löwen.
© IMAGO/ Lackovic
Mega-Wiesn-Choreo und kämpfende Löwen.

von IMAGO/ Lackovic

“}”>

2013 – Sternstunde gegen den FC Barcelona

Ein Jahr nach dem Finale dahoam, das zum Drama dahoam wird, sind die Bayern nicht mehr aufzuhalten. Von niemandem.
Die größte Sternstunde – neben dem Triumph von Wembley – ist das Halbfinale gegen Barcelona, als Thomas Müller (2), Mario Gomez und Arjen Robben zum surrealen 4:0 treffen. Das Rückspiel im Camp Nou gewinnt Bayern ebenfalls deutlich – 3:0.

Arjen Robben schießt das Tor zum 3:0 gegen Barcelona.
Arjen Robben schießt das Tor zum 3:0 gegen Barcelona.
© IMAGO/ ActionPictures
Arjen Robben schießt das Tor zum 3:0 gegen Barcelona.

von IMAGO/ ActionPictures

“}”>

2015 – Bülow rettet die Löwen

Sechzigs größte Ektase in der Arena lässt sich leicht terminieren: Es ist der 2. Juni 2015, Relegationsrückspiel gegen Holstein Kiel. Freude schöner Löwenfunken. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel meldet sich der TSV im Rückspiel bereits vom Abgrund, ein 1:1 wäre der Abstieg.
Dann die Wende: In der Nachspielzeit schiebt Kai Bülow einen Abpraller ein, da ist die emotionale Löwen-Rettung.

Blaue Explosion in Fröttmaning dank Bülow (Mitte).
Blaue Explosion in Fröttmaning dank Bülow (Mitte).
© IMAGO / MIS
Blaue Explosion in Fröttmaning dank Bülow (Mitte).

von IMAGO / MIS

“}”>

2015 – Fünf Tore in neun Minuten

Die Anzeigetafel als Mahnmal: 51. Robert Lewandowski, 52. Robert Lewandowski, 55. Robert Lewandowski, 57. Robert Lewandowski, 60. Robert Lewandowski. Fünf Tore in exakt 8:59 Minuten erzielt der Bayern-Stürmer gegen Wolfsburg, sie lassen alle Beobachter fassungslos zurück und bescheren Lewandowski zudem vier Einträge ins Guinness-Buch der Rekorde.

Robert Lewandowski trifft gegen den VfL Wolfsburg 5 Mal .
Robert Lewandowski trifft gegen den VfL Wolfsburg 5 Mal .
© IMAGO
Robert Lewandowski trifft gegen den VfL Wolfsburg 5 Mal .

von IMAGO

“}”>

2016 – Wildes Wellental unter Pep Guardiola

Drittes Jahr unter Pep Guardiola, letzte Chance auf den Champions-League-Titel – und was für ein Achtelfinale! Erst 2:2 in Turin, dann 0:2-Rückstand in der Arena. Der FC Bayern wankt – aber fällt nicht. Lewandowski und Müller (90.), doch noch Verlängerung. Thiago trifft zum 3:2, Coman zum 4:2, welch wildes Wellental. Peps Glatze glüht.

Guardiola-Ansprache vor der Verlängerung.
Guardiola-Ansprache vor der Verlängerung.
© IMAGO / ActionPictures
Guardiola-Ansprache vor der Verlängerung.

von IMAGO / ActionPictures

“}”>

2017 – Letzter Löwen-Auftritt in der Arena

Schon 2006, kein Jahr nach der Arena-Ouvertüre, treten die finanziell schlingernden Löwen ihre Anteile an den FC Bayern ab. Am 30. Mai 2017 läuft der 1860 dann zum letzten Mal in Fröttmaning auf. 0:2 im Relegations-Rückspiel gegen Regensburg, Abstieg, Ausschreitungen auf den Rängen, Flucht der Bosse – einer der schwärzesten Tage der Vereinsgeschichte.

Trauer auf dem Rasen, Wut auf den Rängen.
Trauer auf dem Rasen, Wut auf den Rängen.
© IMAGO / Hangen
Trauer auf dem Rasen, Wut auf den Rängen.

von IMAGO / Hangen

“}”>

2018 – Servus, Basti Schweinsteiger

Es war Sommer, und er trug die 31. Bastian Schweinsteiger verabschiedet sich vom FC Bayern, Gegner ist sein damaliger Klub Chicago Fire. In der zweiten Hälfte trägt Schweini letztmals das Bayern-Trikot, nach seinem Tor zum 4:0 tragen ihn alle Kollegen auf Händen. Schluss- und Höhepunkt: Schweinsteiger mit überdimensionaler FCB-Fahne im Spot-Kegel.

Sein letzter Bayern-Schwenk: Schweinsteiger.
Sein letzter Bayern-Schwenk: Schweinsteiger.
© IMAGO / Sven Simon
Sein letzter Bayern-Schwenk: Schweinsteiger.

von IMAGO / Sven Simon

“}”>

2019 – Habe die Ehre, Robbery

Zehn Jahre nach ihrem gemeinsamen Debüt 2009, der Geburt der Flügelzange Robbery, wird ein legendäres Bayern-Kapitel beschlossen. Die Arena verbeugt sich vor Franck Ribéry und Arjen Robben, ihr Ausstand hat Stil: Ribéry trifft und weint, Robben trifft und schreit, die Bayern machen mit einem 5:1 gegen Frankfurt am 34. Spieltag die Meisterschaft klar.

Abschied mit Toren und Schale: Robben (l.), Ribéry (r.).
Abschied mit Toren und Schale: Robben (l.), Ribéry (r.).
© IMAGO/ MIS
Abschied mit Toren und Schale: Robben (l.), Ribéry (r.).

von IMAGO/ MIS

“}”>

2021 – Lewandowski überbietet den “Bomber”

Corona, Geisterspiele, bleierne Zeiten. Aber auch dies: Im Superteam der Sextuple-Bayern unter Coach Hansi Flick bricht Robert Lewandowski einen Rekord, von dem alle dachten, dass er niemals gebrochen werden kann. 34. Spieltag, 90. Minute gegen den FC Augsburg: Lewandowskis 41. Saisontor in der Liga, eines mehr als “Bomber” Gerd Müller 1972.

Alle Bayern feiern Lewy nach seinem Rekord-Tor.
Alle Bayern feiern Lewy nach seinem Rekord-Tor.
© IMAGO / kolbert-press
Alle Bayern feiern Lewy nach seinem Rekord-Tor.

von IMAGO / kolbert-press

“}”>

2022 – NFL-Party begeistert sogar Brady

Football statt Fußball. Erstmals findet ein reguläres NFL-Spiel auf deutschem Boden statt, Tampa Bay Buccaneers gegen Seattle Seahawks. Volksfest-Atmosphäre in München. “Sweet Caroline” und “Country Roads” hallen durch die Arena.
Sogar Quarterback-Idol Tom Brady von den Buccaneers ist angetan: “Eine der besten Football-Erfahrungen meines Lebens. Mehr Stimmung geht nicht.”

Zollt den lautstarken Fans Respekt: Brady.
Zollt den lautstarken Fans Respekt: Brady.
© IMAGO/ DeFelice
Zollt den lautstarken Fans Respekt: Brady.

von IMAGO/ DeFelice

“}”>

2024 – Gute Freunde kann niemand trennen

Der Größte stirbt. Franz Beckenbauer. Wenige Tage nach seinem Tod singen die Bayern-Fans im Stadion geschlossen den alten Kaiser-Hit: “Gute Freunde kann niemand trennen.” Es ist bitterkalt an diesem Januar-Abend, aber das Gefühl der Gemeinschaft wärmt und verbindet. Auch Beckenbauers viel beachtete Trauerfeier wird in der Arena abgehalten. Gute Freunde.

In der Arena wird um den Kaiser getrauert.
In der Arena wird um den Kaiser getrauert.
© IMAGO/ MIS
In der Arena wird um den Kaiser getrauert.

von IMAGO/ MIS

“}”>

2024 – Deutsch-schottische Freundschaft

Schon bei der paneuropäischen EM 2020, die wegen Corona erst 2021 stattfindet, dient München als deutscher Spielort. Denkwürdig, irgendwie.
2024 ist das Stadion wieder voll und das Leben zurück, Deutschland empfängt Schottland, es ist eine ausschweifende, fröhliche Party in München. Mit höflichen Gästen: 5:1 fürs DFB-Team. Deutsch-schottische Freundschaft.

Gemeinsame Arena-Party zur EM-Eröffnung.
Gemeinsame Arena-Party zur EM-Eröffnung.
© IMAGO/ osnapix
Gemeinsame Arena-Party zur EM-Eröffnung.

von IMAGO/ osnapix

“}”>

2025 – Das fünffache “MÜLLER”

Bayern gegen Inter, das erste Spiel, seit Thomas Müllers Abschied offiziell ist. Bei seiner Einwechslung tobt alles, dann die Kitsch-Story: Müller trifft vor der Südkurve zum 1:1. Fünfmal ruft Stadionsprecher Stephan Lehmann den Vornamen “Thomas”, Standard sind drei. Wie Donnerhall schallt es fünffach zurück: “MÜLLER!” Chelsea-2012-Vibes. Mit selbem Ausgang. Bayern verliert noch.

Müller (Mitte) freut sich über sein letztes Arena-Tor.
Müller (Mitte) freut sich über sein letztes Arena-Tor.
© IMAGO
Müller (Mitte) freut sich über sein letztes Arena-Tor.

von IMAGO

“}”>

Back to top button