Unterstützung für die Ukraine: Europa redet zu viel | ABC-Z

Russland verstehe nur die Sprache der Stärke, sagt Friedrich Merz. Machtvolle Worte reichen aber nicht. Sie können sogar schaden, wenn sie keine Folgen haben.
© Andre Luis Alves/Anadolu/Getty Images
Es tut sich etwas in Europa. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor mehr als drei Jahren haben europäische Regierungschefs noch nie so viele “deutliche Botschaften” an Wladimir Putin gesendet wie in den vergangenen Wochen. Der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron diskutieren die Entsendung von Soldaten in die Ukraine. Polens Premier Donald Tusk appelliert, die Europäer müssten endlich “dran glauben, dass wir eine globale Macht” seien. Besonders forsch tritt der neue Bundeskanzler Friedrich Merz auf. Putin verstehe nur die “Sprache der Stärke” sagte Merz zuletzt bei seinem Besuch in Finnland am Montag. Auf seiner Reise nach Kyjiw Anfang Mai drohte Merz Russland mit “massiven Sanktionen” und “massiven Hilfen für die Ukraine”.