Meinungen

Quotentod bei Raab und anderen: Warum bei deutschen Sendern nichts Neues läuft – Medien | ABC-Z

Stefan Raab, Joko und Klaas, Krimiflut: Warum wird in Deutschlands Sendern kaum mehr etwas gewagt? Stattdessen Programm von der Stange und die Entdeckung des Immergleichen.

Ab und zu treffe ich mich mit Fernsehredakteuren und -redakteurinnen. Das sind häufig sehr kluge und witzige Menschen. Manche arbeiten für öffentlich-rechtliche Sender, andere für Privatsender. Eines haben sie im Moment aber fast alle gemeinsam: Sie sind unsicher und genervt, mit dem Programm, der Stimmung, mit der Organisation und den Abläufen im Sender. Der inflationär gebrauchte Begriff „Eroberungszielgruppe“, die unzähligen Folien zu „Strategie & Taktik“ in der Überwältigung des angestrebten Publikums („jung, mittleres Einkommen, Garten-affin, aber konservativ mit veganen Anwandlungen, häufig mit Netflix-Abo“) und die Meetings mit den agilen Mediathek- und Marketing-Fachkräften sind strapaziös und machen keine gute Laune.

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