Im Moment des Triumphs denkt Heidenheims Kapitän an den Gegner | ABC-Z

Mehr Drama war kaum möglich. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff, der die Verlängerung gebracht hätte, schnappte sich Heidenheims Leonardo Scienza den Ball. Der Mittelfeldspieler tanzte einen Gegenspieler aus und schlenzte den Ball ins lange Eck und seine Mannschaft ins Glück. Zwölf Sekunden vor dem Ende der Nachspielzeit traf Scienza im Rückspiel der Relegation gegen die SV Elversberg zum 2:1-Endstand und sicherte seinem Team so den Klassenerhalt.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit eigentlich nur zwei gute Angriffe gehabt. Leo macht das überragend. Er hat auch keine leichte Saison unter mir gehabt. Ich bin mega happy und mega stolz auf meine Mannschaft. Ich bin seit Tagen und Wochen mausekaputt. Mich braucht ab morgen auch keiner mehr anrufen, ich stehe für niemanden zur Verfügung. Ich brauche dringend Erholung, ich habe schon im letzten Jahr keinen Urlaub gehabt“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt.

Mit der Rettung in letzter Sekunde mündet Heidenheims Saison, die viele Höhen und Tiefen hatte, in einem Happy End. Das Team von Frank Schmidt spielt in der kommenden Saison das dritte Jahr in Folge in der Bundesliga.

„Elversberg ist eine wirklich geile Mannschaft“, sagt Heidenheims Kapitän

„Wir haben das, was wir uns monatelang erarbeitet haben, geschafft. Jetzt können wir einen Haken hinter die Saison machen – das ist einfach geil. Dramatik können wir“, sagte Heidenheims Abwehrspieler Patrick Mainka.

Im Moment der Rettung und des Triumphs dachte Heidenheims Kapitän an die Elversberg, die vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt hatte und so knapp vor dem Aufstieg in die Bundesliga standen: „Mir ist das unheimlich wichtig zu sagen: Die SV Elversberg ist wirklich eine geile Mannschaft. Großen Respekt für das, was die auf den Platz gebracht haben. Die sind spielerisch unheimlich stark, ich hoffe, dass sie darauf aufbauen können.