Civis Medienpreis 2025 verliehen: Die Preisträger – Medien | ABC-Z

In Berlin wurden die Civis Medienpreise für Integration und kulturelle Vielfalt verliehen. Den mit 15 000 Euro dotierten Hauptgewinn teilen sich bei der Verleihung des europäischen Medienpreises in diesem Jahr erstmalig zwei fiktionale Beiträge: Die ZDF-Serie „Uncivilized: Von 9/11 bis zum Ukrainekrieg“ von Bilâl Bahadır und der französische Spielfilm „Souleymane’s Story“ von Boris Lojkine und Delphine Agut. Die Produktionen gewinnen gemeinsam auch den Civis Video Award in der Kategorie Fiktion.
In der Kategorie Informationen gewinnt eine beim BR entstandene Dokumentation der Journalisten Philipp Grüll und Erik Häußler zu den Folgen europäischer Migrationspolitik in Nordafrika: „ARD Story: Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik“. In der Kategorie Social Media hat sich in den Jurys ein Beitrag aus der Schweiz durchgesetzt: „Jugendliche mit Migrationsgeschichte unterstützen ihre Eltern – Selbstverständlichkeit oder Überforderung?“ (SRF).
Das Deutschlandfunk-Radiofeature „Hamburgs Baseballschlägerjahre – Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren“ von Philipp Schnee gewinnt den Civis Audio Award in der Kategorie lange Beiträge. In der Kategorie der kurzen Beiträge geht der Preis an den Beitrag „Informationen am Morgen – Syrische Kurden in Deutschland zwischen Hoffen und Bangen“, ebenfalls produziert vom Deutschlandfunk. Den Publikumspreis für Podcasts gewinnt Frank Joung für „Halbe Katoffl“, genauer für eine Episode mit dem Titel „Burak Yilmaz (TUR/KUR): Alman-Modus, Auschwitz-Begegnung & Jugendzentrum-Arbeit“.
:„Informieren, reflektieren und immer wieder aufklären“
Die Gewinner des 61. Grimme-Preises stehen fest. Viele junge Serien-Produktionen werden ausgezeichnet. Filme dagegen kaum.
Der Film „Freiheit im Herzen“ über die Proteste im Iran von Roxana Samadi gewinnt den Young C. Award für junge Filmemacherinnen und Filmamacher. Den Publikumspreis für Kinoproduktionen Civis Cinema Award erhalten der Regisseur Simon Verhoeven und die Produzenten Quirin Berg, Max Wiedemann und Kirstin Winkler für ihre Komödie „Alter weißer Mann“ mit Jan Josef Liefers.
Im Wettbewerb um den Preis waren 2025 mehr als 700 Programme aus allen 27 EU-Staaten und der Schweiz. Der Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt wird seit 1988 verliehen, in diesem Jahr im Rahmen der Berliner Digitalkonferenz Republica. Die Preisverleihung, moderiert von Mona Ameziane, wird am 29. Mai um 0.05 Uhr im Ersten ausgestrahlt und ist schon am Vortag in der ARD-Mediathek zu sehen.