Therapeutin entlarvt, warum Männer nicht zuhören | ABC-Z

Berlin. „Du hörst mir nie zu!“ – ein häufiger Vorwurf, der sich lösen lässt. Eine Paartherapeutin erklärt, was beide Seiten oft falsch machen.
- Ständig Missverständnisse und Nörgelei: Diesen Konflikt erleben viele Paare.
- Doch wenn Gespräche scheitern, liegt es selten am Willen – sondern an erlernten Mustern.
- Männer hören nicht schlechter, sondern mit anderem Fokus als Frauen
- Die gute Nachricht: Das lässt sich ändern. Eine Paartherapeutin nennt hilfreiche Strategien.
Warum werfen Frauen Männern so oft vor, ihnen nicht zuzuhören? Die Frage beschäftigt Forschende seit Jahrzehnten. Schon 1991 beschrieb die Sprachwissenschaftlerin Deborah Tannen in ihrem Buch „Du kannst mich einfach nicht verstehen“, dass Männer und Frauen „ständig aneinander vorbeireden“. Daraus entsteht einer der ältesten Paarkonflikte. Oder wie Tannen sagt: „ein Krieg der Geschlechter“.
Tatsächlich hören Männer anders zu als Frauen. Das liegt allerdings nicht daran, dass sie es nicht besser können oder wollen. Dahinter steckt ein Muster, das viele Jungen und männlich sozialisierten Personen schon in ihrer Kindheit erlernen. Eine Paartherapeutin sagt: Männer können das Zuhören erlernen – und Frauen können besser verstehen, welche Absichten ihre Partner im Gespräch wirklich haben.