Diesen Stoff hatte der Vierbeiner dabei | ABC-Z

San Francisco/Pococi. Ein Video zeigt, wie die Beamten das Tier fangen und von seiner Ladung befreien. Auch andere Tiere werden als Drogenkurier missbraucht.
Drogenkuriere lassen sich oft etwas einfallen, um ihre Ware von der Polizei ungesehen zu transportieren. Für diese Aktion haben sich die Schmuggler einen pelzigen Verbündeten gesucht. In Costa Rica haben Sicherheitskräfte eine mit Drogen beladene kleine Katze abgefangen, die nachts über den Zaun eines Gefängnisses sprang.
Authorities in Costa Rica have caught a cat allegedly being used to smuggle drugs into a prison. pic.twitter.com/LdZo7WP0uH
— DW News (@dwnews) May 19, 2025
Die schwarz-weiße Katze sei diesen Monat in einem Gefängnis im Kanton Pococi erwischt worden, teilte das costaricanische Justizministerium am Dienstag mit. Am Körper des winzigen Tieres waren demnach zwei für die Gefängnisinsassen bestimmte Pakete mit jeweils 230 Gramm Marihuana und 67 Gramm Crack befestigt.
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Auf einem vom Ministerium veröffentlichten Video ist zu sehen, wie ein Gefängniswärter über einen Zaun klettert, um die Katze einzufangen. Später ist das Tier auf einem Gefängnistisch liegend zu sehen, während die Wärter die Pakete von seinem winzigen Körper abschneiden. Die Katze wurde demnach anschließend an einen Tierschutzverein übergeben.
Auch Tauben werden zum Drogentransport genutzt
Nicht nur das kleine Kätzchen musste bereits als Drogenkurier herhalten. Laut einem Bericht von „Deutschland Funk Nova“ bringen Tiere jedes Jahr im Wert von 25 Millionen Dollar in die USA. Die wohl „besten“ Transport-Tiere seien dabei Brieftauben. Sie können weite Strecken sehr unauffällig zurücklegen. Sie werden häufig dafür genutzt, kleine Mengen in Gefängnisse zu schmuggeln.
Im Jahr 2017 wurde ein solcher Fall bekannt. Argentinische Polizisten schossen eine Drogenkuriertaube über dem Gefängnis von Santa Rosa in der Provinz Pampa vom Himmel. Der tote Vogel trug einen kleinen Rucksack, in dem sich Marihuana, diverse Aufputschpillen und ein USB-Stick befanden.
Grausamer sind jedoch Fälle, bei denen Hunde gezwungen werden, mit Drogen gefüllte Beutel zu schlucken. Geht für die Kriminellen alles gut, scheiden die Tiere die Pakete einfach wieder aus. Öffnen sich die Pakete im Magen der Tiere, ist das unbehandelt der sichere Tod.
mit AFP