EIshockey-WM: Deutschland scheidet nach der Vorrunde aus | ABC-Z

Die deutsche Eishockeynationalmannschaft hat ihr letztes WM-Vorrundenspiel gegen Gastgeber Dänemark verloren und damit den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis verlor in Herning mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen und landete damit in der Gruppe B auf Rang fünf. Es ist das erste Mal seit sieben Jahren, dass das deutsche Team die Runde der letzten acht verpasst.
Korbinian Geibel hatte die Deutschen im zweiten Drittel zunächst in Führung gebracht (40. Spielminute), die Dänemarks NHL-Star
Nikolaj Ehlers wenig später ausglich (50.). Mit zwei
Treffern im Penaltyschießen besiegelten Dänemarks Nick Olesen und Joachim Blichfeld dann das frühe Aus der Deutschen, denen dort kein Treffer mehr gelang.
“Die Spieler haben alles gegeben, alles investiert”, sagte Bundestrainer Kreis im Anschluss bei MagentaSport. “Ohne Tor kann man kein Spiel gewinnen”, kritisierte Tim Stützle, der Stürmerstar der Ottawa
Senators, und bezeichnete die Partie als “sehr frustrierend”.
“Öfter auf das Tor schießen”
Vor dem Spiel hatte Kreis noch gefordert, sein Team müsse “einfach öfter auf das Tor schießen”. Aber in den ersten 20 Minuten war das deutsche Team schwach.
5:14-Schüsse lautete die Bilanz im ersten Drittel zugunsten der Dänen. NHL-Torhüter Philipp Grubauer bewahrte seine Mannschaft lange vor einem Gegentor.
Dann traf Kapitän Moritz Seider Nick Olesen mit dem Ellbogen am Kopf,
hatte aber Glück, dass die Schiedsrichter das Foul nicht sahen (12.).
Auch das erste Überzahlspiel der Deutschen brachte keine Torgefahr.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich mehr Druck in
der Offensive. Als sich das Kreis-Team
im Angriffsdrittel festgesetzt hatte, traf Geibel aus der Distanz. “Das
war wichtig. Wir sind geduldig geblieben”, sagte Yasin Ehliz, der dem
dänischen Schlussmann die Sicht genommen hatte.
Die deutsche
Defensive hielt im letzten Abschnitt zunächst stand, dann traf Ehlers. Kurz
danach musste Marc Michaelis blutend vom Eis, nachdem der Mannheimer den
Puck ins Gesicht bekommen hatte. Nach einer wilden Verlängerung mit Chancen auf beiden Seiten
fiel die Entscheidung schließlich im Penaltyschießen.