Stil

Wie Baseball-Kappen zum Trend-Accessoire unserer Zeit wurden | ABC-Z

Wenn in 20 Jahren die Ersten auf die Idee kommen, den Look der Zwanzigerjahre zu zitieren, dann könnte die Cap ein beliebtes Accessoire für das Revival sein. So einfach und zugleich so ausdrucksstark dank der Botschaft auf der Kappe. Kurz, knapp, witzig.

Da wird man sich im Jahr 2045 auch mit einem der wichtigsten Modekritiker der Zwanziger beschäftigen, Beka Gvishiani, besser bekannt als Typ hinter „Style Not Com“, der per himmelblauer Kachel auf Instagram die Mode in 120 Zeichen auf den Punkt brachte. Sein Markenzeichen: die himmelblaue Kappe. Pah, werden dann sicher einige einwenden, Caps gab es doch schon vor 2025! Aber in jenem Winter änderte sich etwas: Auf einmal waren sie mehr als ein beliebtes Accessoire für Männer, die aus der Not des mangelnden Haarwuchses die Tugend des Kappen-Looks gemacht hatten.

Die Stücke tauchten nicht nur auf den Köpfen von älteren Herrschaften in Cabrios und auf Golfplätzen auf, sondern taugten als Mützenersatz für alle. Junge Männer tranken samstagmorgens in der Wintersonne Flat White, während auf ihren Kappen „Champagner“ oder „Picnic“ stand. Oder „Vacances“.

Trend zur No-Logo-Kappe

Da krabbelte in diesen Frühlingstagen des Jahres 2025 auch mal eine Schildkröte über den Cordstoff des Modells von Heytoki. Mit der Hit-Serie „Succession“ war einige Jahre zuvor der Trend zur No-Logo-Kappe aufgekommen, und die Modelle von Luca Faloni, Lululemon und Marc O’Polo folgten diesem Stil. Aber sicher, auch Markennamen gehörten in die Zeit der Zwanzigerjahre, sofern die Philosophie zum Lebensstil ihrer Besitzer passte. Brunello Cucinelli und The North Face hatten ihre Fangemeinden.

Dass mit Elon Musk und Donald Trump zwei Männer mit Risiko für den Weltfrieden zur Kappe griffen – wenn auch zum deutlich breiteren Trucker-Modell –, trübte zumindest die Laune für das Tragen von Baseballkappen kein bisschen ein. Der Himmel über ihnen blieb blau.

Back to top button