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Theaterstück von Ferdinand Schmalz: Die Melone stirbt um Mitternacht | ABC-Z

Ferdinand Schmalz schreibt für die Bregenzer Festspiele ein Stück über einen Scharfrichter. 

Ferdinand Schmalz ist bekannt für seine Kunstsprache, er destilliert aus dem österreichischen Idiom für die Figuren einen bösen Privatjargon.
© Apollonia Theresa Bitzan/​Bregenzer Festpiele

Dass es im neuesten Text des österreichischen Dramatikers Ferdinand Schmalz um die Todesstrafe geht, will auf den ersten Blick nicht so recht zu Bregenz passen – wo man normalerweise in milder Sommernacht auf die große Seebühne hinausschaut und Opernsängern lauscht. Bumm tschak oder der letzte henker wird auch nicht im Freien, sondern im Theater am Kornmarkt uraufgeführt werden. Musikalität und Rhythmus hat das Stück aber durchaus; Schmalz ist bekannt für seine Kunstsprache, er destilliert aus dem österreichischen Idiom für die Figuren einen bösen Privatjargon. Das ist nah an Ödön von Horváth, Werner Schwab und vielleicht auch an Elfriede Jelinek. Und es befördert diese spezifische Weltuntergangsstimmung, die man in Berlin nie beschwören könnte, die einem in Wien, wo der 39-jährige Schmalz lebt, aber offenbar leicht von der Hand geht.

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