Bundesliga: HSV wieder in der ersten Fußballbundesliga | ABC-Z

Der Hamburger SV kehrt nach sieben Jahren in die erste Fußballbundesliga zurück. Durch ein 6:1 (3:1) gegen den SSV Ulm machte die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin den Aufstieg am Samstag nach 2.555 Tagen in der Zweiten Bundesliga perfekt. Ulm steht als Absteiger fest. Der HSV war 2018 aus der Ersten Bundesliga abgestiegen.
“Sieben Jahre haben wir gewartet, das ist unfassbar”, rief Stürmer Robert Glatzel in seiner Euphorie ins Sport1-Mikrofon: “Der geilste Verein Deutschlands ist wieder da, wo er hingehört.” Am 33. Spieltag sicherten sich die Hamburger vorzeitig den ersehnten Aufstieg. “Das ist der größte Moment, den ich mir hätte vorstellen können”, sagte Polzin. “Nur der HSV!”
Die Fans des Hamburger SV verwandelten das mit 57.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkaufte Volksparkstadion in eine Partyzone. Schon einige Minuten vor dem Schluss stürmten einige Anhänger Richtung Rasen, warfen teils Werbebanden um. Trotz der Durchsagen des Stadionsprechers gab es kein Halten mehr. Am Ende feierten Tausende Fans auf dem Platz mit den Spielern.
Polzin bleibt HSV-Trainer
Trainer Polzin bestätigte kurz nach dem Sieg, dass er auch in der Ersten Bundesliga Trainer des HSV bleibt. Sein Vertrag verlängere sich durch die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse automatisch, sagte der 34-Jährige.
“Ja”, antwortete Polzin nach dem vorzeitig gesicherten Aufstieg auf die entsprechende Frage bei Sky: “Aber das ist das Letzte, woran ich denke. Heute denke ich daran, dass wir aufgestiegen sind.” Der gebürtige Hamburger war erst kurz vor Weihnachten auf Steffen Baumgart gefolgt.
“Es ist nicht in Worte zu fassen. Es hat sich etwas angestaut. Wir sind zurück. Am Ende ist es das Ergebnis von verdammt harter Arbeit. Ein ganz besonderer Moment”, sagte Polzin. Sportvorstand Stefan Kuntz erklärte: “Man kann ja keinen Trainer wegschicken, der nach sieben Jahren aufsteigt.” Wie lange der neue Vertrag läuft, ist nicht bekannt.
Die Tore für den HSV schossen Ludovit Reis (10. Minute), Ransford Königsdörffer (42./62.), Davie Selke (45.+4) und Daniel Elfadli (86.). Außerdem traf SSV-Kapitän Philipp Strompf (50.) ins eigene Tor. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte zudem Torwart Daniel Heuer Fernandes (36.), der beim Stand von 1:1 einen Foulelfmeter von Ulms Semir Telalović hielt. Tom Gaal (7.) hatte die lange wacker kämpfenden Gäste nach einer starken Anfangsphase in Führung gebracht.