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Karlsfeld: Gemeinderat beschließt Hundeverbot auf Bolzplradieren – Dachau | ABC-Z

Die Karlsfelder Gemeindeverwaltung hat eine Lücke in ihrer Grünanlagensatzung entdeckt. Das teilte Florian Schindler vom Ordnungsamt in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit. Es gebe zwar für Spielplätze ein generelles Hundeverbot, doch auf Bolzplätzen sei das Mitführen der Vierbeiner bislang erlaubt. Darin wähnt Schindler zum einen Gefahr für dort kickende Kinder und Jugendliche. Zum anderen könnten durch das Verbot auch die Verunreinigungen durch Hundekot auf den Fußballfeldern vermieden werden. Außerdem hält der Verwaltungsmitarbeiter einen Leinenzwang für die Tiere im Prinzenpark westlich der Bahn für notwendig. Dieser Freizeitpark werde von vielen Erholungssuchenden, darunter zahlreiche Kinder, frequentiert, so könne ein Leinenzwang Konfliktsituationen zwischen Gassigehern und Spaziergängern verhindern.

Grünen-Fraktionsvorsitzende Heike Miebach war etwas erstaunt. „Ich sehe keine Probleme bei Bolzplätzen. Gibt es da Beschwerden?“, fragte sie. Marco Brandstetter (Bündnis für Karlsfeld) stellte die Probleme aus eigener Erfahrung beim Joggen am Würmkanal dar. Wenn die Hunde auf den Bolzplätzen ihr Geschäft verrichten, mache das niemand weg, beklagte er. Stefan Theil (CSU) interpretierte das Ganze nur als Problem einer Minderheit von Hundebesitzern: „Die Mehrzahl ist vernünftig.“ Trotzdem müsse die Gemeinde handeln, „auch wenn es schade ist“. Gerade wenn Bälle herumfliegen, müsse man schon mal mit der Fehlreaktion eines Hundes rechnen, meinte Beate Full (SPD). Und Thomas Nuber erinnerte an die Hundespielweise beim See: „Ich sehe daher keine Notwendigkeit, Hunde auf Bolzplätzen frei laufen zu lassen.“ Das Verbot wurde einstimmig beschlossen.

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