Fußball Bundesliga: Bayer Leverkusen erhöht den Druck auf Xabi Alonso | ABC-Z

Bayer-Boss Fernando Carro hat den Druck auf Trainer Xabi Alonso hinsichtlich seiner Zukunftsentscheidung erhöht. „Eine Trainerentscheidung hat viele andere Komponenten, die davon betroffen sind. Wir bereiten ja schon mit Xabi Alonso die Vorbereitung vor, wir bereiten mit ihm den Kader vor. Wenn am Ende Xabi Alonso tatsächlich woanders hingehen sollte, dann müssen wir das mit ihm in den nächsten Wochen klarmachen und das werden wir auch in den nächsten Wochen mit ihm diskutieren“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bayer 04 Leverkusen dem TV-Sender Sky.
Der 60 Jahre alte Spanier betonte in diesem Zusammenhang, dass man in Leverkusen in Kürze eine Entscheidung vom Cheftrainer fordere. „Da werden wir nicht bis zum Ende der Saison warten, sondern das werden wir auch vorher entscheiden müssen, denn das hat andere Konsequenzen in der Kaderplanung, in der Vorbereitung.“
Carro wolle Planungssicherheit und „eine Entscheidung, die jetzt nicht mehr lange hingezogen werden kann, sondern relativ schnell entschieden werden muss“. Dabei wurde er auch nach seinem Bauchgefühl gefragt: „Mein Bauchgefühl? Mein Bauchgefühl ist 50:50.“
Leverkusen hat die Titelverteidigung abgeschrieben
Der Meister aus Leverkusen kam bei Aufsteiger FC St. Pauli nur zu einem 1:1. Damit ist die Titelverteidigung mehr oder weniger abgehakt. Vier Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand von Bayer auf den Tabellenführer FC Bayern München nun acht Punkte. Dazu kommt eine um 29 Treffer bessere Tordifferenz der Münchner. „Wir müssen ehrlich sein: Die Chance ist weg“, sagte Stürmer Patrik Schick nach dem Remis in Hamburg. „Klar, mathematisch ist es noch nicht vorbei“, sagte Alonso zum Meisterschafts-Rennen mit dem FC Bayern München. „Aber wir wissen, es sind nur noch wenig Chancen.“
Alonso wird immer wieder als Nachfolger von Carlo Ancelotti bei Real Madrid gehandelt. Nach dem vorzeitigen Aus der Königlichen in der Königsklasse gilt der Abschied des Italieners in diesem Sommer laut verschiedenen Medienberichten als sicher.