Ukraine News: Luftalarm nach Ablauf der Feuerpause – offenbar keine Verlängerung – Politik | ABC-Z

Melnyks Forderung an Merz: 150 „Taurus“ zügig liefern
CDU-Chef Merz hatte am Sonntag seine Bereitschaft zur Lieferung der Marschflugkörper mit hoher Reichweite an die Ukraine bekräftigt. Er habe aber immer gesagt, dass er das nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern tun würde, so Merz. Russland warnte, Deutschland könnte damit zur Kriegspartei werden.
Melnyk schrieb, für die Lieferung von Taurus brauche man keine Abstimmung mit den Partnern, keine Ultimaten an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Man sollte diese Inferno-Waffen einfach liefern, ohne Wenn und Aber, um den schleichenden Vormarsch der Russen zu stoppen und die heutige Kriegsdynamik im Kern zu verändern.“ Um die Taurus-Systeme effizient einzusetzen, sollte die künftige schwarz-rote Koalition nach Melnyks Worten auch entscheiden, der Ukraine 30 Prozent der verfügbaren deutschen Kampfjets und Hubschrauber aus den Beständen der Luftwaffe zu übergeben, darunter etwa 45 Eurofighter und 30 Tornados.
Der scheidende, nur noch geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Taurus-Lieferung ab, weil er befürchtet, dass Deutschland dadurch in den Krieg hineingezogen werden könnte.
Mit dem Marschflugkörper, der nach Herstellerangaben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern hat, könnte die Ukraine auch Ziele weit hinter der Front auf russischem Boden angreifen. Von den USA wurden der Ukraine Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometer zur Verfügung gestellt. Frankreich und Großbritannien liefern einen Marschflugkörper mit einer Reichweite von rund 250 Kilometern.