Gerüchte in der Konservative: Wird Reiche neue Wirtschaftsministerin? | ABC-Z

Linnemann wird kein Minister – jetzt äußert sich Merz
CDU-Chef Friedrich Merz hat die Entscheidung von Generalsekretär Carsten Linnemann, in seinem Amt zu bleiben und nicht Teil seines Kabinetts zu werden, mit strategischen Überlegungen begründet: „Wir beide möchten den Fehler aus vergangenen Regierungszeiten vermeiden, dass die Partei regelmäßig zu einem bloßen Anhängsel des Kanzleramts wird“, sagte Merz dieser Redaktion. „Ich hatte Carsten Linnemann beides angeboten, ins Kabinett zu gehen oder die Partei auch in Regierungszeiten als Generalsekretär weiter mit zu führen“, so der mutmaßlich neue Bundeskanzler. „Wir haben uns dazu eng abgestimmt, und er hat sich nach reiflicher Überlegung gegen ein Amt in der Regierung entschieden.“ Diese Entscheidung verdiene größten Respekt.
„Ich mag Carsten Linnemanns klare Sprache und seine Dynamik“, ergänzte der CDU-Chef. Er werde mit Linnemann auch in Zukunft sehr gut und vertrauensvoll als Team zusammenarbeiten. Spekulationen, nach denen bei der Entscheidung auch der Kabinettszuschnitt eine Rolle gespielt habe, wies Merz zurück. Die Frage, ob es einen Zusammenhang mit der Weigerung der SPD gebe, ein Superministerium für Arbeit und Wirtschaft zu bilden, beantwortete Merz mit Nein. Auf Nachfrage sagte Merz, die komplette Kabinettsliste sei noch nicht fertig. „Sie entsteht gerade.“