Vegane High Protein Waldlauch-Pasta · Eat this! | ABC-Z

Du hast beim Bärlauch-Sammeln etwas übertrieben und fragst dich jetzt, wohin mit dem ganzen Grünzeug? Perfekt – dann wird’s Zeit für unsere blitzschnelle vegane High Protein Bärlauch-Pasta mit Spinat!
Wir geben’s zu: Wir sind mittlerweile ein kleines bisschen verwöhnt. Früher haben wir noch brav die umliegenden Wälder durchkämmt, um ein paar anständige Büschel Bärlauch zu ergattern. Heute? Wächst das grüne Gold in Massen direkt im Garten – so viel, dass locker das ganze Haus (ach was, das ganze Dorf!) versorgt werden könnte.
Seit letzter Woche sprießt er wie verrückt, und wir haben bereits die ersten würzig-duftenden Ladungen verputzt – was man dann vermutlich auch noch aus zehn Metern Entfernung riechen konnte. Zum Glück sitzen wir im Homeoffice und belästigen niemanden außer uns selbst.
Zum Einstieg in die Saison gab’s natürlich das gute alte Bärlauch-Pesto – ganz klassisch. Die restlichen Stängel haben wir direkt zu Bärlauch-Öl verarbeitet. Schmeckt nicht nur fantastisch auf unserer Zitronen-Reissuppe, sondern auch zu Pizza, Pasta oder zusammen mit etwas Apfelessig als schnelles Salatdressing. Und weil uns das alles noch nicht grün genug war, haben wir als Nächstes diese ultraschnelle High Protein Bärlauch-Pasta gemixt. Ja, „gemixt“ im wahrsten Sinne: Die Sauce ist nämlich ein roher Mix aus lauter guten Sachen, wird also nicht gekocht, sondern nur kurz mit den Nudeln in der Pfanne geschwenkt und so erwärmt. Spart Zeit und schont Nährstoffe – was will man mehr?

Und wenn wir schon die Gesundheits-Keule schwingen, dann bitte mit Ansage. Daher auch der schmissige Titel. Hey, wenn „High Protein“ weiterhin sprichwörtlich in aller Munde ist, dann liefern wir natürlich gerne mit. In den Mixer wandern neben Bärlauch und Spinat auch ein Block Tofu, ein großer Schluck Sojamilch sowie ein paar Cashewkerne und Hefeflocken für die Extraportion Cremigkeit und Umami. That’s it.
Mit dieser Kombination ist der Eiweißanteil in der Mahlzeit so hoch, dass man sie auch quasi-offiziell als eiweißreich bezeichnen darf. Laut EU-Verordnung darf ein Lebensmittel als „High Protein“ bezeichnet werden, wenn mindestens 20 % der Kalorien aus Eiweiß stammen – wie hier in diesem Rezept.
Während die Pasta kocht, ist die Sauce ratzfatz püriert. Und falls du nicht ohnehin schon einen Vorrat im Kühlschrank hast, bleibt sogar noch Zeit, fix unseren Cashew-Parmesan fürs Topping zuzubereiten.


Wir hoffen jedenfalls, du hast auch eine gute Bärlauch-Quelle gefunden und machst bei unserem inoffiziellen Bärlauch-Marathon mit. Der Kilopreis liegt übrigens aktuell bei rund zwanzig Euro – da lohnt sich das Selbstpflücken umso mehr. Selbstverständlich in Maßen und an jeder Stelle nur so viel, sodass das Kraut auch im nächsten Jahr wieder ordentlich sprießen kann. Falls du allerdings noch nie selbst Bärlauch gesammelt hast, lies dich unbedingt vorher in die Verwechslungsgefahren ein: Maiglöckchen und Herbstzeitlose sehen ähnlich aus, sind aber giftig! Im Zweifel gilt wie beim Pilzesammeln: Lieber jemanden mitnehmen, der sich auskennt.




Ach ja, am Wochenende gab’s bei uns übrigens selbst gemachte Bärlauch-Scheren-Nudeln – absolute Empfehlung! Was meinst du, sollen wir das Rezept auch noch auf den Blog packen?




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Penne in Salzwasser etwa 12 Minuten „al dente“ kochen.
250 g Pasta
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Währenddessen Spinat und Bärlauch mit heißem Wasser übergießen und kurz zusammenfallen lassen. Abgießen, kurz unter kaltem Wasser abschrecken und gut ausdrücken.
100 g Spinat, 50 g Bärlauch
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Bärlauch und Spinat zusammen mit den restlichen Zutaten für die Sauce in einen Mixer geben und fein pürieren.
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Pasta abgießen, dabei etwa 100 ml Kochwasser auffangen.
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Sauce zusammen mit den Nudeln zurück in den Topf geben, Herd auf niedrige bis mittlere Hitze stellen und unter Rühren 1–2 Minuten erwärmen. Dabei Pastawasser zugeben, bis die Sauce schön cremig ist.
200 g Tofu, 30 g Cashewkerne, 10 g Hefeflocken, ½ EL Olivenöl, 125 ml Sojamilch, 1 TL Salz
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Zum Beispiel mit veganem Parmesan getoppt servieren.


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