Wirtschaft

Handelskonflikt: Wer zahlt für Trumps Zollwut? | ABC-Z

Diese Woche treten erste Zölle auf europäische Waren in Kraft. Deutsche Unternehmen richten schon Taskforces ein.



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Wie sollte man reagieren, wenn in einem der größten Exportmärkte Einbrüche oder gar Stillstand drohen?
© [M] DIE ZEIT (verw. Foto: Getty Images)

Für Johannes Leitz hängt gerade viel davon ab, wie sehr die Amerikaner deutschen Wein lieben. Leitz ist Winzer – und Amerika-Fan. Seit 30 Jahren exportiert er seinen Wein ins Ausland, war nach eigenen Angaben schon 57-mal in den USA. Er sagt: „Ich kenne Amiland wie meine Westentasche.“ Doch nun blickt er gebannt auf den Handelskrieg, den US-Präsident Donald Trump gerade vom Zaun bricht und der sein Weingut mehr als 100.000 Euro Umsatz im Jahr kosten könnte.

Seit Donald Trump wieder Präsident ist, überzieht er die Welt mit Zöllen. Schon nach wenigen Tagen im Amt verhängte er Abgaben auf Waren aus China (gerade in Höhe von 20 Prozent) und kürzlich auch auf solche aus Mexiko und Kanada (25 Prozent). Nun treffen die ersten Zölle die EU. Seit Mittwoch dieser Woche um 5.01 Uhr deutscher Zeit erheben die USA 25 Prozent auf alle Importe von Stahl und Aluminium. Die EU hat umgehend reagiert und ihrerseits Zölle auf US-Importe verhängt. Betroffen sind zunächst ausgewählte US-Produkte wie Jeans, Whiskey und Motorräder.

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