Wirtschaft

Außenhandel: Deutschlands Exporte sinken im ersten Halbjahr | ABC-Z

Deutschlands Außenhandel ist rückläufig. Sowohl Importe als auch Exporte verfehlten im ersten Halbjahr die Werte aus dem Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ausfuhren aus Deutschland erzielten zwischen Januar und Juni einen Wert von 801,7 Milliarden Euro und damit 1,6 Prozent weniger als 2023. Die Importe lagen bei 662,8 Milliarden Euro, was einem Minus von 6,2 Prozent entspricht.

Große Branchen verzeichneten einen besonders starken Rückgang. Die Ausfuhr von Autos und Autoteilen ging um 2,4 Prozent zurück. Mit einem Umfang von 135,3 Milliarden Euro bleibt der Kfz-Export jedoch der größte Markt. Maschinen wurden um rund 4,4 Prozent weniger ins Ausland verkauft. Auch die Chemiebranche meldet einen ähnlichen Rückgang.

Die meisten Exportgüter gingen erneut in die USA. Deren Wert betrug 80,7
Milliarden Euro. Auch Frankreich und die Niederlande bleiben wichtige
Abnehmerländer. Die meisten Einfuhren kommen aus China – ihr Wert betrug
73,5 Milliarden Euro. Von dort importiert Deutschland mehr Güter, als
exportiert werden. Der Importüberschuss beträgt 25,3 Milliarden Euro.

Der Wert der Exporte lag im ersten Halbjahr insgesamt erneut über dem der Importe: Der sogenannte Außenhandelsüberschuss betrug 138,8 Milliarden Euro und war damit fast 29 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2023.

Einen besonders starken Rückgang meldete das Statistische Bundesamt für den Juni. In diesem Monat exportierte Deutschland 8,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Importe lagen 9,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.

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