Berlin

Weit geschwommen: Seehund in der Elbe bei Wittenberge gesichtet | ABC-Z

Ein Seehund ist in den vergangenen Wochen mehrfach in der Elbe bei Wittenberge (Prignitz) gesichtet worden. Dabei sind Seehunde und Kegelrobben eher an den deutschen Küsten, in Nord- und Ostsee zu Hause. Neugierige sollten den Raubtieren jedenfalls nicht zu nahe kommen, sagte Jonathan Kunkel, Umweltpädagoge im Besucherzentrum Rühstädt des Naturschutzbundes (Nabu), am Dienstag der DPA.

Es sei bekannt, dass der Seehund mindestens seit dem 17. Februar in der Region sei, so Kunkel. Junge Seehunde gingen gerne auf Wanderschaft und würden auch Flüsse hoch schwimmen. „Es kommt ab und an mal vor.“ Auch Süßwasser sei für die Tiere unbedenklich, sagte Kunkel.

Dass ein Seehund die Elbe hochgeschwommen kommt, sei zwar selten, komme aber immer wieder vor, sagte Jonathan Kunkel dem rbb. Das letzte Mal sei 2017 bei Lütkenwisch (Prignitz) ein Seehund beobachtet worden.

Auch im Rhein und in der Oder gab es bereits Sichtungen von Robben – der Oberbegriff für verschiedene Arten, also auch für Seehund oder Kegelrobbe.

Seehunde würden den Weg eigentlich meistens wieder zurückfinden, solange sie nicht an Schleusen hängen blieben, sagte Kunkel. Allzu lange blieben sie in den Flüssen auch nicht. Gefährlich könnten den Robben aber Schiffe auf den Wasserstraßen werden.

Und Vorsicht: Die Raubtiere könnten auch mal zubeißen, sagte Kunkel. Deshalb sollten sich Neugierige nicht zu nah heranwagen. „Einfach guten Abstand halten, dann ist es für alle Beteiligten sicher.“

Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 11.03.2025, 8:30 Uhr

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