Wann ist er? Was feiert man? Infos zum irischen Feiertag | ABC-Z

Berlin. Am 17. März wird der St. Patrick’s Day gefeiert – mit Paraden, grünem Bier und spektakulären Bräuchen. Doch woher kommt die Tradition?
- Am 17. März wird weltweit der St. Patrick’s Day gefeiert
- Der heilige Patrick, ein christlicher Missionar, soll im 5. Jahrhundert den christlichen Glauben in Irland verbreitet haben
- St. Patrick’s Day Paraden sind besonders in den USA populär
Grüne Kleider, grünes Bier, sogar einen grünen Fluss bringt dieser Tag mit sich: Der 17. März ist St. Patrick’s Day, der Feiertag für den Nationalheiligen der Iren, den heiligen Patrick. Bedeutet: Die „grüne Insel“ ist noch grüner. In Irland erstrahlen Denkmäler und Gebäude in Grün, viele Menschen tragen ein Kleeblatt, das „Shamrock“ genannte Symbol Irlands, an der Kleidung oder im Gesicht. Mit dem Kleeblatt soll St. Patrick die Heilige Dreifaltigkeit erklärt haben. Längst hat der Brauch auch außerhalb Irlands viele Freunde gefunden.
St. Patrick’s Day bedeutet für die meisten vor allem: Party
Der heilige Patrick von Irland war ein christlicher Missionar, der Ende des 4./Anfang des 5. Jahrhunderts lebte. Über sein Leben ist wenig bekannt – viele Geschichten, die über ihn erzählt werden, sind Legenden.
Als einigermaßen gesichert gilt, dass Patrick im Alter von 16 Jahren entführt wurde und in Gefangenschaft Trost im Christentum fand. 432 soll Papst Coelestin I. den Priester Patrick als Bischof nach Irland geschickt haben, wo er bis zu seinem Tod – angeblich am 17. März 461 – an der Verbreitung des christlichen Glaubens mitgewirkt haben soll.
Die christliche Tradition spielt für viele tiefkatholische Iren und ihre Nachfahren eine große Rolle – aber die meisten wollen am St. Patrick’s Day vor allem feiern. Und das nicht nur in Irland: Die erste St.-Patrick’s-Day-Parade marschierte in den USA – ob in New York City oder in Boston, darüber sind sich die Gelehrten nicht ganz einig.
Beide Städte haben aber einen großen Bevölkerungsanteil, der sehr stolz auf seine irische Abstammung ist. Mehr als 32 Millionen US-Amerikaner geben an, dass sie irische Vorfahren haben – das sind rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung.
St. Patricks’s Day in den USA: Chicago färbt den ganzen Fluss grün
New York feiert den St. Patrick’s Day schon seit 1762 mit einer Parade – damals gehörte die Stadt noch zu England. Hunderttausende Menschen nehmen an den Umzügen teil, in Chicago ebenfalls. Die Metropole am Michigan See hat den Feiernden am St. Patrick’s Day ein besonderes Spektakel zu bieten: Der Chicago River, der sich durch die Stadt schlängelt, wird grün eingefärbt. Und grünes Bier ist an dem Tag in den Pubs der Stadt ganz normal.
Was für ein Spektakel: Chicago färbt zum St. Patrick’s Day den Chicago River grün.
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Der imposanteste St.-Patricks-Day-Umzug in Deutschland zieht jährlich durch München. Dort wird allerdings nicht am Festtag selbst, sondern am Wochenende vorher gefeiert. 2025 ist das am 15. und 16. März der Fall. (fmg)