Ukraine News: „Vielleicht überlebt die Ukraine ohnehin nicht“ – Politik | ABC-Z

Der Geschäftsführer von Campact, Christoph Bautz, sagte an die Adresse der Menschen in der Ukraine, „wir vergessen Euch nicht, wir stehen mit Euch“. Wenn US-Präsident Donald Trump in das Lager der Despoten wechsle, „dann werden wir ihm genauso die Stirn bieten, wie wir Putin die Stirn bieten“. Bautz sagte zudem, links-progressiv zu sein, bedeute heute, für Waffenlieferungen an ein Land zu sein, das sich gegen einen faschistischen Aggressor verteidigt, „wenn wir den Schwur von Buchenwald ‚Nie wieder Krieg!‘ ernst nehmen“.
An die Adresse der Linkspartei sagte er, er vermisse schmerzlich, dass keiner ihrer Vertreter auf der Kundgebung reden wollte. „Ihr könnt nicht im Bundestag hoch auf die Barrikaden gegen den Faschismus rufen und gleichzeitig ein Land allein lassen, dass sich gegen einen faschistischen Aggressor wehrt“, kritisierte Bautz. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter sagte, der Verrat von Trump an der Ukraine bedeute, „dass wir zusammenstehen müssen“. Für Deutschland und Europa stehe ein Leben in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung auf dem Spiel: „Der Kampf der Ukraine gegen die russische Aggression schützt auch uns.“
Auch Anna-Nicole Heinrich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) betonte, Europa müsse verstehen, wie viel auf dem Spiel stehe – „auch für uns, für uns alle“. „Der Krieg ist nicht irgendwo, sondern bei uns. Mitten in Europa. Auch unsere Sicherheit steht auf dem Spiel“, sagte die Präses der EKD-Synode. Kein europäisches Land wisse besser als die Ukraine, welches unermessliche Leid zur Verteidigung von Freiheit und Demokratie dazu gehöre, und zahle diesen Preis dennoch: „Auch für uns, weil sie uns mit verteidigt.“
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge erklärte, sie „verneige“ sich vor den Menschen in der Ukraine, vor ihrer Kraft. „Eure Kraft ist unser Auftrag“, sagte Dröge. Es sei kein Pazifismus, ein Land, das sich gegen einen Aggressor wehren muss, nicht zu unterstützen. Frieden dürfe nicht Unterwerfung bedeuten, sondern müsse gerecht sein.