Internationaler Frauentag: Zehntausende demonstrieren deutschlandweit für Gleichberechtigung | ABC-Z

Mehrere zehntausend Menschen haben deutschlandweit zum Weltfrauentag demonstriert. Sie forderten gleiche Chancen und Rechte für alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung oder anderen Zuschreibungen.
In Berlin hatte ein Bündnis aus DGB-Gewerkschaften, Verbänden, stadtpolitischen und feministischen Initiativen unter dem Motto „feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich“ zu der Demonstration aufgerufen. Laut Polizei hatten sich dem Aufzug Teilnehmerinnen und Teilnehmer im unteren fünfstelligen Bereich angeschlossen. Die Veranstalter sprachen von bis zu 16.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch in München und Hamburg beteiligten sich Tausende Menschen an Kundgebungen zum Weltfrauentag, wie BR und NDR melden.
Die Demonstrierenden forderten auch ein Ende der Kürzungspolitik und mehr Investitionen in Bildung, Mobilität, Gesundheitsversorgung und soziale Infrastruktur. Rechte Kräfte nutzen die Folgen von Kürzungspolitik und gesellschaftlicher Spaltung, um ihre Hetze zu verbreiten.
„Kein Grund zu feiern“
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat anlässlich des
internationalen Frauentags weltweite Rückschritte bei den Rechten von
Frauen und Mädchen beklagt. „Frauen und Mädchen haben heute keinen Grund
zu feiern, stattdessen müssen sie kämpfen“, sagte Schulze. „Denn die Angriffe auf die Rechte von Frauen haben weltweit
zugenommen, genau wie frauenfeindliche Propaganda und Politik.“
Wie jedes Jahr am 8. März wird an diesem Samstag am Internationalen Frauentag an die strukturelle Ungleichbehandlung von Frauen erinnert. In Berlin ist der 8. März ein Feiertag.