Wirtschaft

Ostsee-Pipeline: Matthias Warnig bestreitet Nord Stream 2 wiederaufbauen zu wollen | ABC-Z

US-Investoren wollen offenbar bei der überschuldeten Nord Stream 2 AG einsteigen. Ihr Ex-Chef Warnig bestreitet, in einen Neustart des Projekts involviert zu sein.



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Matthias Warnig war Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG.
© Jens Büttner/​dpa

Der ehemalige Chef der Nord Stream-Pipeline-Gesellschaft, Matthias Warnig, bestreitet, an einem Plan zu arbeiten, die Leitung durch die Ostsee in Betrieb zu nehmen. „Ich hatte damit nie etwas zu tun und habe damit weiterhin nichts zu tun“, sagte Warnig ZEIT ONLINE. „Ich verstehe nicht, warum ich plötzlich als vermeintlicher Strippenzieher öffentlich genannt werde.“ Damit wies er einen entsprechenden Bericht der Financial Times zurück.

Warnig war bis 2023 Chef der zum russischen Energiekonzern Gazprom gehörenden Betreibergesellschaft im schweizerischen Zug. Über die Leitung floss seit 2011 russisches Gas nach Deutschland. Ein weiterer Strang der Pipeline wurde zwar fertiggestellt, aber nie in Betrieb genommen. Im Jahr 2022 wurden drei der vier Röhren durch einen Anschlag zerstört. Die Betreibergesellschaft steht inzwischen vor dem Ruin.

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