Neue Regierung: Union und SPD ziehen Sondierungsgespräche vor | ABC-Z

In den vergangenen Tagen war rund um die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD viel von einer „Karnevalspause“ die Rede. Davon ist nun angesichts der aktuellen Herausforderungen im In- und Ausland, besonders nach dem Eklat im Weißen Haus, keine Rede mehr.
Schon am heutigen Sonntag kamen Fachpolitiker beider Parteien zu Gesprächen in verschiedenen Runden zusammen. Am morgigen Montag wird offiziell weiter sondiert, das erfuhr WELT aus Teilnehmerkreisen. Welche Vertreter aus SPD und Union daran teilnehmen, ist noch unklar. Ein Unionssprecher sagte auf Anfrage: „Wir haben zu Details der laufenden Gespräche Vertraulichkeit vereinbart.“
Union und SPD hatten am vergangenen Freitag ein erstes Sondierungsgespräch zur Bildung einer neuen Koalition geführt. Die Runde sollte in der kommenden Woche fortgesetzt werden, bisher war von einem Termin Mitte der Woche die Rede. Der voraussichtliche neue Kanzler Friedrich Merz (CDU) will bis Ostern eine Regierung bilden.
Nach den ersten Sondierungen von Union und SPD über die mögliche Bildung einer Bundesregierung hatten sich Teilnehmende positiv über die Gespräche geäußert. CSU-Chef Markus Söder lobte die SPD als verlässliche „Kraft gegen rechts“, SPD-Bundesvize Achim Post sprach von „sehr offenen, ehrlichen und konstruktiven Gesprächen“.