News

„Illegale Einwanderer“: Passagiere nach Umleitung auf den Bahamas gestrandet | ABC-Z

Passagiere verbrachten die Nacht unfreiwillig auf dem Flughafenboden. Bildmonatge Screenshots/ TikTok @italiankate

Ein Flug der American Airlines von Puerto Rico nach Miami wurde wegen schlechten Wetters auf die Bahamas umgeleitet. Die Passagiere verbrachten die Nacht auf dem Flughafen und fühlten sich wie „illegale Einwanderer“.

Ein Flug der American Airlines von San Juan in Puerto Rico nach Miami im US-Bundesstaat Florida wurde wegen schlechten Wetters auf die Bahamas umgeleitet. Dort verbrachten die rund 90 Passagiere die Nacht ohne Unterkunft auf dem Flughafen. 

Passagiere fühlten sich wie „illegale Einwanderer“

 „Wir waren buchstäblich eingesperrt. Es war unmöglich zu gehen“, berichtete Dimas Henriquez, ein Passagier des betroffenen Fluges, gegenüber „Fox News“. Die Passagiere hätten sich auf dem Boden verteilt, als würden sie im Inneren kampieren.

Die Passagiere fühlten sich wie „illegale Einwanderer“, da sie den Flughafen ohne Pässe nicht verlassen durften, wie Henriquez in einem TikTok-Video beschreibt. Henriquez fügte hinzu, dass die Passagiere 14 Stunden ohne ausreichende Informationen ausharren mussten. American Airlines versprach den Passagieren, eine Ersatzcrew aus Miami zu schicken, da die ursprüngliche Crew ihre maximale Arbeitszeit erreicht hatte.

Passagier besorgt: „Ich sollte gar nicht da sein“

Als sie am nächsten Tag endlich nach Miami weiterfliegen konnten, wurde Henriquez der Anschlussflug nach Raleigh verweigert, da das Flugzeug ausgebucht war. Henriquez und seine Freunde mieteten schließlich auf eigene Kosten ein Auto, um nach North Carolina zu gelangen. Laut „Fox News“ sagte Henriquez: „Sie gaben mir nur 120 Dollar (etwa 108 Euro), aber das deckt nicht einmal annähernd die Kosten, die ich hatte, um nach Hause zu kommen“.

Henriquez, der seit seiner Kindheit im Besitz einer Green Card ist, betonte seine Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf seinen Antrag auf Staatsbürgerschaft. „Ich sollte gar nicht dort sein“, sagte er. Trotz mehrfacher Anfragen hat American Airlines bisher keine Stellungnahme abgegeben.

Passagiere stranden wegen Verspätung in Frankfurt statt Zürich

Ein ähnlicher Fall ereignete sich vor kurzem. Wegen einer zweistündigen Verspätung konnte ein Condor-Flug von Kos nach Zürich am 27. Juni aufgrund der Nachtflugsperre nicht wie geplant in Zürich landen. Der Flug wurde nach Frankfurt-Hahn umgeleitet, wo die Passagiere um 0.30 Uhr landeten. Mit dem Bus ging es weiter nach Frankfurt am Main, wo sie um 4.34 Uhr ihr Hotel erreichten. 

Die Bahntickets nach Zürich am nächsten Tag mussten die Passagiere selbst bezahlen, sie kosteten 500 Euro. Condor versprach eine Rückerstattung, bot aber zunächst nur die zweite Klasse an.  „Das war der chaotischste Rückflug aller Zeiten und der schlechteste Service“, so eine Passagierin.

Back to top button