EPA: US-Umweltbehörde soll Trump zufolge zwei Drittel des Personals abbauen | ABC-Z
Der Leiter der US-Umweltbehörde EPA will nach den Worten von Donald Trump 65 Prozent des Personals abbauen. Der US-Präsident sagte während der ersten Sitzung seines Kabinetts, er habe mit EPA-Chef Lee Zeldin gesprochen. „Und er glaubt, dass er etwa 65 Prozent der Mitarbeiter aus dem Umweltbereich streichen wird“, sagte Trump. „Und gleichzeitig werden wir den Prozess beschleunigen.“
Die EPA selbst nannte keine Details zu dem von Trump angegebenen Ausmaß des Stellenabbaus. Sie teilte lediglich mit, dass sich die Behörde darauf konzentriere, Bundeszuschüsse zu kürzen, ihren Immobilienbedarf neu zu bewerten und organisatorische Verbesserungen in der Personalstruktur umzusetzen.
600 Mitarbeiter sind bereits betroffen
„Präsident Trump und EPA-Leiter Zeldin arbeiten Hand in Hand, um eine effizientere und effektivere Bundesregierung zu schaffen“, sagte ein EPA-Sprecher. Bislang hat die EPA fast 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „auf Probe“ entlassen und fast 200 Mitarbeiter beurlaubt, die bei der Behörde an Fragen der Umweltgerechtigkeit gearbeitet hatten.
Der 44-jährige Zeldin ist Jurist und saß von 2015 bis 2023 für den Bundesstaat New York im Repräsentantenhaus. Dort stimmte er oft gegen Gesetze zu Umweltthemen, darunter eine Maßnahme gegen Preiswucher durch Ölkonzerne. Jetzt wurde der Republikaner von Trump eingesetzt, um die EPA zu führen – und wohl vor allem zu demontieren: Trump plant, mit Zeldin auch Umweltvorschriften zu Emissionen bei Kraftwerken und Fahrzeugen aufzuheben.
In einem bereits vor der Kabinettssitzung veröffentlichten Papier wurde zu einer „erheblichen Reduzierung“ des Personals bei Bundesbehörden aufgerufen. Es wurde jedoch nicht angegeben, wie viele Beschäftigte zusätzlich zu den 100.000 der 2,3 Millionen zivilen Bundesangestellten in den USA entlassen werden sollen, die bereits eine Abfindung angenommen haben oder gefeuert wurden.
Trump hat einen radikalen Kosten- und Personalabbau in den Bundesbehörden angeordnet. Federführend ist der Milliardär Elon Musk, der die Staatsausgaben senken soll. Dafür wurde die sogenannte Behörde für Regierungseffizienz gegründet (DOGE).
