Ausstellung „Ull Hohn – Revisions“ im Haus am Waldsee: Schau des Jahres – Kultur | ABC-Z

Was für Bilder. Was für ein Name. Und was für ein Verlust: Ull Hohn wäre in diesem Jahr 65 geworden. Große Übersichtsschauen zu seinem Lebenswerk wären jetzt fällig, und wahrscheinlich würde eine der Kunsthochschulen des Landes zur Stunde mit ihm darüber verhandeln, ob er übers Pensionsalter hinaus ein bisschen als Professor tätig bleiben könnte, weil er den Studenten noch immer so viel mitzugeben hätte … Stattdessen zeigt das „Haus am Waldsee“ in Berlin jetzt eine kleine Retrospektive zu Ull Hohns 30. Todestag. Aber selbst die hat es in sich, ganz einfach, weil Hohns Kunst visuell so appealing ist, teilweise sogar aggressiv an der Grenze zum Kitsch – und trotzdem so intelligent, reflektiert und nahezu vertrackt.