Geopolitik

Steuern: Steuereinnahmen im Januar um neun Prozent gestiegen | ABC-Z

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind zum Jahresbeginn 2025 deutlich gestiegen. Sie nahmen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent auf 66,75 Milliarden Euro zu, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. 

Höhere Einnahmen gab es dem Bericht zufolge bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge und bei der Lohnsteuer. Niedrigere Einnahmen wurden bei der Mehrwertsteuer und der Körperschaftsteuer verzeichnet, die Unternehmen zahlen.

Fehlender Haushalt schränkt Spielraum ein

Die Ausgaben bezifferte das Finanzministerium auf 48,7 Milliarden Euro. Dies waren 4,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit belaufe sich das Finanzierungsdefizit im Januar auf 18,7 Milliarden Euro.

Das Ministerium verwies darauf, dass es noch keinen Haushalt für das laufende Jahr gibt. Dieser konnte wegen des Bruchs der Ampelkoalition nicht mehr beschlossen werden. Damit gilt eine vorläufige Haushaltsführung, die den Spielraum der amtierenden rot-grünen Minderheitsregierung stark einschränkt. 

Ministerium erwartet kurzfristig weitere Stagnation

Die wirtschaftliche Lage dürfte nach Einschätzung des Ministeriums kurzfristig schwierig bleiben. „Die deutsche Wirtschaft scheint vorerst nicht aus der Stagnation zu finden.“ Auf dem Arbeitsmarkt sei eine Trendumkehr in nächster Zeit nicht zu erwarten. 

Die Arbeitslosigkeit ist zuletzt gestiegen. Insgesamt droht die deutsche Wirtschaft 2025 das dritte Jahr in Folge zu schrumpfen.

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