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Bundestagswahl 2025 – Ergebnisse, Karten, Daten und Infografiken zum Wahlausgang | ABC-Z


„Historischer Wahlabend“

Alle Daten zur Bundestagswahl

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Spannender Wahlabend in Deutschland: Die vorgezogenen Neuwahlen verschieben die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag – gut ein halbes Jahr vor dem regulären Termin. Wie stehen die Parteien in den Hochrechnungen da? Alle Daten, alle Infografiken im Überblick.

Diese Wahl wird Deutschland verändern: Die Auszählung der Stimmen dauert am späten Abend noch an. Wie die Sitzverteilung im Parlament aussehen wird, ist noch offen. Unklar ist vor allem noch, wie viele Parteien künftig im Bundestag vertreten sein werden. Klarer Wahlgewinner ist Friedrich Merz: Die Union aus CDU und CSU geht den Hochrechnungen zufolge als neue stärkste Kraft aus der vorgezogenen Neuwahl hervor.

Merz sprach von einem „historischen Wahlabend“ und erklärte: „Wir haben diese Wahl gewonnen.“ Er kündigte an, „so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung“ bilden zu wollen.

Hinweis: Die Infografiken zur Bundestagswahl 2025 werden am Wahlabend laufend aktualisiert. In der Standardeinstellung zeigt der Rechner die Ausgangslage der bisherigen Regierungsparteien.

Den Hochrechnungen zufolge kommt die AfD auf Platz zwei, gefolgt von SPD und Grünen. Bundeskanzler Olaf Scholz gestand die Niederlage bereits ein. „Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die sozialdemokratische Partei, das ist auch eine Wahlniederlage“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat kurz nach Veröffentlichung der ersten Prognosen zum Wahlausgang.

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck zeigte sich am Wahlabend offen für Koalitionsgespräche mit Union und SPD. „Falls es Bedarf für eine Kenia-Koalition gibt, kann man mit uns darüber reden“, sagte er mit Blick auf ein mögliches Dreier-Bündnis der Grünen mit Christdemokraten und Sozialdemokraten. „Für Schwarz-Grün scheint es nicht zu reichen“, sagte er weiter mit Verweis auf die Hochrechnungen.

Die AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla reagierten euphorisch auf die ersten Zahlen zum Wahlausgang. Weidel sprach von einem „historischen Erfolg“ ihrer Partei. „Wir sind offen für Koalitionsverhandlungen mit der CDU“, erklärte Weidel. „Ansonsten“, so Weidel, sei „kein Politikwechsel in Deutschland möglich“.

„Man wollte uns halbieren, das Gegenteil ist eingetreten“, rief Weidel in den Saal der AfD-Wahlparty. „Wir sind jetzt die politische Mitte“, meinte Chrupalla. Auf die Union angesprochen, die eine Koalition mit der AfD vor der Wahl ausgeschlossen hatte, sagte Weidel: „Wir werden genauso konstruktive Oppositionsarbeit weitermachen wie seit dem Jahr 2017.“

Die Chancen für eine schnelle Regierungsbildung hängen am Wahlabend vor allem noch an der Frage, wie viele Parteien es tatsächlich in den Bundestag schaffen. Der Linkspartei gelang der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde deutlich. FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) müssen dagegen noch um den Einzug ins Parlament bangen. Damit ist offen, ob der Bundestag künftig fünf, sechs oder sieben Fraktionen umfassen wird.

Rund 59,2 Millionen Wahlberechtigte waren an diesem Sonntag, 23. Februar dazu aufgerufen, im Rahmen vorgezogener Wahlen die Macht- und Mehrheitsverhältnisse im Bundestag neu zu bestimmen. Insgesamt standen 29 kleine und größere Parteien zur Wahl.

Fünf Parteien davon traten mit eigenen Kanzlerkandidaten oder Kanzlerkandidatinnen an. Neben dem amtierenden Kanzler Scholz für die SPD und Oppositionsführer Friedrich Merz von der CDU waren das Vizekanzler und amtierender Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen und Alice Weidel für die AfD sowie Sahra Wagenknecht, die für das nach ihr benannte Bündnis (BSW) kandidierte.

Auszählungsergebnisse aus den Wahlkreisen

Vergleich zum Wahlergebnis 2021

Wo hofften prominente Kandidaten auf Erststimmen?

Übersicht: Wer stand wo zur Wahl?

29 teilnehmende Parteien

So entwickelten sich die Umfragewerte

Spitzenpolitiker und Zufriedenheitswerte

Rückblick: So hat Deutschland früher gewählt

Die Zahl der Wahlberechtigten dürfte laut amtlicher Schätzung unter dem Niveau von 2021 liegen. Aufgerufen zur Wahl sind voraussichtlich „mindestens“ 59,2 Millionen Menschen, wie es beim Statistischen Bundesamt hieß. Rund 675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer kümmerten sich am Wahltag in den rund 65.000 Wahllokalen und bei der Briefwahl um den „ordnungsgemäßen“ Ablauf.

Den Berechnungen der Wiesbadener Behörde zufolge umfasst die Gesamtzahl der Wahlberechtigten 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer. Der Anteil der weiblichen Wähler liegt damit bei 52 Prozent. Bei der zurückliegenden Bundestagswahl 2021 waren es insgesamt rund 61,2 Millionen wahlberechtigte Personen.

Wie aus den Daten weiter hervorgeht, rechneten die Statistiker mit einem leichten Überhang: Insbesondere in den höheren Altersgruppen sind Frauen in der Wählerschaft deutlich in der Mehrheit. Über alle Altersstufen hinweg beläuft sich der Unterschied auf rund zwei Millionen Personen.

Die Wahlbeteiligung lag bei den Bundestagswahlen in den vergangenen 75 Jahren stets deutlich als bei Europa- oder Landtagswahlen. Bei den Wahlen 1972 und 1976 wurden Quoten knapp über 90 Prozent erreicht. Bei der Bundestagswahl 1998 – dem Ende der Ära Kohl – machten immerhin noch 82,2 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

Nach der Jahrtausendwende ging die Wahlbeteiligung auf Bundesebene deutlich zurück und erreichte 2009 den bisher niedrigsten Stand bei 70,8 Prozent. Zum Vergleich: Bei der zurückliegenden Bundestagswahl 2021 nahmen 76,6 Prozent der Wahlberechtigten an der Stimmabgabe teil. Bei der Bundestagswahl 2025 zeichnet sich laut vorläufigen Schätzungen von rund 84 Prozent ab.

Knapp vier Prozent der potenziellen Wähler durften am 23. Februar aufgrund ihres Alters zum ersten Mal bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Die erwartete Zahl der Erstwähler lag bei etwa 2,3 Millionen.

Der demografische Wandel schlägt sich auch in der Wahlbevölkerung nieder: Insgesamt sind ältere Menschen in Deutschland deutlich in der Überzahl. Fast ein Viertel (23,2 Prozent) der Wahlberechtigten war der amtlichen Statistik zufolge am Wahltag 70 Jahre oder älter.

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