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Kai Diekmann über „Bild“-Berichterstattung: „blödsinnige Kampagne“ – Panorama | ABC-Z

Kai Diekmann, 60, Ex-Bild-Chef, leistet Abbitte bei Gerhard Schröder. Das Boulevardblatt habe unter seiner Führung „in zwei historischen Situationen auf der falschen Seite der Geschichte“ gestanden, sagt dessen ehemaliger Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen. „Wir haben die ‚Agenda 2010‘ abgelehnt, und wir haben den Irakkrieg im Jahr 2003 bejubelt“. Der damalige SPD-Kanzler Schröder hat eine deutsche Beteiligung an dem Krieg abgelehnt und die Arbeitsmarktreformen durchgesetzt. „Er hat in beiden Situationen richtig gehandelt“, sagte Diekmann. Er habe sich mit Schröder damals „bekämpft bis aufs Blut“. „Wir machten eine blödsinnige Kampagne gegen seine ‚Agenda 2010‘ mit Schlagzeilen wie ‚Wegen Hartz IV Haustiere ausgesetzt‘. Uns war wirklich nichts zu blöd.“ Umso einfacher falle es ihm heute, Schröder zu verteidigen.

(Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Valentina Busik, 27, Ärztin und neue „Miss Germany“, überzeugt mit Alterswarzen. Bei ihrer letzten Bewerbungsrede um den Titel der „Miss Germany“ sorgte Busik mit einem kaum bekannten Fachbegriff für Stirnrunzeln im Saal – und löste schnell auf: Es gehe um Alterswarzen. Aber Patientinnen und Patienten verstünden das oft nicht, bekämen vielleicht sogar Angst, hätten Stress. „Nur weil ich Medizinisch spreche“, sagte die Ärztin aus Gießen. Ihre Mission: Medizin mit KI verständlich machen. Die angehende Dermatologin, die im Kindesalter aus Kasachstan nach Deutschland kam, arbeitet mit einem Avatar, der für jeden verständlich auf 40 Sprachen und Gebärdensprache medizinischen Fachjargon übersetzen soll. Damit setzte sie sich gegen acht Finalistinnen als „Miss Germany“ durch. Bei dem einstigen Schönheitswettbewerb geht es laut Veranstalter seit wenigen Jahren nicht mehr um Laufsteg-Auftritte im Bikini, sondern um Frauen, die etwas bewegen wollen.

(Foto: Jan Woitas/dpa)

Jürgen Klopp, 57, Tanzshow-Zuschauer, kritisiert die Kritik eines Jurors. „Der kann ruhig mal hören, was positive Kritik ist …“, sagte Klopp beim „Ball des Sports“ in Frankfurt über die gewohnt harschen Kommentare des „Let’s Dance“-Jurors Joachim Llambi. Wobei der ehemalige Fußballtrainer seine Kritik-Kritik ausdrücklich nicht als Kritik verstanden wissen will. „Ich habe nicht kritisiert, ich habe nur gesagt, dass es auch andere Kritik gibt“, sagte er der Bild. Es sei keine Kritik an Llambi. Dieser ließ gegenüber dem Blatt verlauten, er freue sich, dass Klopp „Let’s Dance“ schaue.

(Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Matthias Maurer, 54, Astronaut, will zum Mond fliegen. Der Deutsche würde gerne einen der europäischen Plätze bei den US-geführten „Artemis“-Missionen ergattern. „Ich denke, jeder Astronaut möchte gerne zum Mond fliegen. Das ist ein ganz großer Traum, auch mein Traum“, sagte Maurer der Deutschen Presse-Agentur. Der Astronaut der europäischen Raumfahrtbehörde Esa wäre „ein bisschen traurig“, sollte er nicht ausgewählt werden. Doch Raumfahrt sei Teamleistung. „Das heißt, hier sollte man ein guter Teamspieler sein und nicht allzu lange traurig bleiben.“ Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem „Artemis“-Programm nach jetzigem Stand frühestens Mitte 2027 wieder Astronauten zum Mond bringen. Abgemacht ist, dass auch eine Europäerin oder ein Europäer mit auf die Mondoberfläche gelangen soll. Wann entschieden wird, wer das sein wird, ist bisher nicht bekannt.

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