Ultrarechter Publizist: Steve Bannon beendet Rede mit mutmaßlichem Hitlergruß | ABC-Z

Der ultrarechte Publizist Steve Bannon hat seine Rede bei der rechtskonservativen Konferenz CPAC mit einem mutmaßlichen Hitlergruß beendet. „Kämpft! Kämpft! Kämpft!“, rief Bannon zum Abschluss seiner Ansprache in Washington, D. C., und machte dabei die entsprechende Geste. Die vorangegangene Rede des früheren Chefstrategen von Donald Trump war von martialischer Rhetorik geprägt. Den US-Präsidenten bezeichnete Bannon als „Instrument der göttlichen Vorsehung“.
Bannon sagte auch: „Wir wollen Trump 2028.“ Damit spielte er offenbar auf die nächste US-Präsidentschaftswahl an – obwohl Trump nach zwei Amtszeiten gemäß der US-Verfassung nicht erneut ins Amt gewählt werden darf. Trump selbst kokettiert immer wieder mit einer möglichen Umgehung dieser Beschränkung.
Zum Abschluss der Rede hob Bannon dann seinen rechten Arm in die Luft – zwar nur kurz, doch in einer Weise, die an den mutmaßlichen Hitlergruß von Trump-Berater Elon Musk bei der Vereidigung des Präsidenten erinnerte. International hatte Musks Auftritt für heftige Kritik gesorgt. Der Tech-Milliardär selbst verteidigte die Geste und verharmloste sie.
Trump-loyal trotz Zerwürfnis
Bannon wurde als Leiter der rechtsradikalen Website Breitbart News bekannt. Er zählt zu den einflussreichsten Ideologen der Trump-Bewegung. 2016 spielte er eine zentrale Rolle beim Wahlsieg des Republikaners. Im Weißen Haus machte Trump ihn damals zum Chefstrategen, wo Bannon aber nur wenige Monate blieb. Später kam es zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden, doch Bannon hielt letztlich an seiner Loyalität zum nun wiedergewählten US-Präsidenten fest.
Weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 missachtete und sich weigerte, Dokumente herauszugeben, verbüßte Bannon im vergangenen Jahr eine viermonatige Gefängnisstrafe. Er selbst bezeichnet die Vorwürfe als politisch motiviert.