Ausgeplaudert: So stimmen die deutschen Promis bei der Bundestagswahl 2025 | ABC-Z

Am 23. Februar 2025 steht Deutschland vor einer richtungsweisenden Bundestagswahl. Die politischen Debatten sind intensiv, die Wahlprogramme der Parteien bieten unterschiedlichste Zukunftsvisionen. Die Deutschen sind aufgerufen, die nächsten vier Jahre politisch mitzugestalten. Doch wie halten es eigentlich die Prominenten mit ihrer Wahlentscheidung? Die AZ hat bei bekannten Gesichtern nachgefragt, welche Partei sie wählen werden.
Bundestagswahl: Cathy Hummels entscheidet sich für die CSU
Moderatorin Cathy Hummels hat ihre Wahlentscheidung klar formuliert: „Ich wähle die CSU.“ Auch der bekannte Schönheitschirurg Prof. Dr. Werner Mang ist bürgerlich-konservativ: „Ich wähle immer traditionell Erststimme CSU und Zweitstimme FDP.“
Trachtendesigner Frederic Meisner wird ins Wahllokal gehen: „Ich werde am Sonntag mein Kreuzchen für die CDU/CSU machen.“ Und auch Entertainer Julian F.M. Stoeckel stellt klar: „Ich bin CDU-Mitglied, daher wähle ich natürlich die CDU.“
© imago/Spöttel Picture
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Auch der Stylist und Fotograf Oliver Rauh hat eine eindeutige Präferenz: „Ich bin selbstständiger Stylist und Fotograf, daher fiel meine Wahl klar auf CDU/CSU. Ich möchte, dass Deutschlands Erfolgsgeschichte, und damit auch meine eigene, großartig bleibt.“ Er lobt das Wahlprogramm der Union mit dem Fokus auf Wirtschaft und Sicherheit. „Ich liebe arbeiten und meine Leistung muss sich für mich und meine Teams wieder lohnen.“
Heino will Friedrich Merz als Kanzler, „damit Scholz und Habeck nach Hause gehen können“
Schlagerlegende Heino bringt seine Wahlentscheidung kurz und knapp auf den Punkt: „Meine Stimme geht an Friedrich Merz, damit Herr Scholz und Herr Habeck nach Hause gehen können.“

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Nacktschnecke Micaela Schäfer hofft nach dem Ampel-Aus auf einen Wahlsieg des bisherigen Oppositionsführers: „In der aktuell schwierigen politischen Lage, in Deutschland, Europa und weltweit benötigen wir jemanden, der mit Kompetenz, Weitsicht und Selbstbewusstsein unser Land sicher durch diese Zeit steuert. Und da kommt für mich nur Friedrich Merz und die CDU infrage. Die anderen Parteien hatten ihre Chance und diese nicht genutzt.“
FDP mit Promi-Unterstützung durch Wigald Boning und Prof. Dr. Werner Mang
Patricia Riekel, langjährige Chefredakteurin der „Bunten“, hat eine klare Meinung: „Ich wähle die FDP, weil ich nicht möchte, dass sich der Staat in mein Leben einmischt. Die Freien Demokraten stehen für ein selbstbestimmtes Leben.“

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Musikproduzent Paul van Dyk, Sänger Peter Schilling und Entertainer Wigald Boning haben sich im Wahlkampf öffentlich für „eine starke FDP“ eingesetzt.
Schlagersänger Patrick Lindner formuliert seine Wahlentscheidung diplomatisch: „Ich mache mein Kreuz für die Demokratie.“ Auch Schauspielerin Michaela May stellt klar: „Auf jeden Fall alles andere als die AfD.“
SPD-Mitglied Roland Kaiser wählt Olaf Scholz
SPD-Mitglied Roland Kaiser zeigt klare Haltung: „Wenn man sich politisch festlegt, klaren Geistes, dann kann man nicht, wenn Krisen eintreten, sofort wieder austreten. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ich finde auch, dass die soziale Demokratie die schönste Form einer Lebensform darstellt.“
„Prince Charming“-Gewinner Lars Tönsfeuerborn für die SPD
Reality-Star Lars Tönsfeuerborn setzt ebenfalls auf die Sozialdemokraten: „Ich werde die SPD wählen, weil ihre Werte für soziale Gerechtigkeit, Zusammenhalt und eine starke Demokratie meinen Überzeugungen entsprechen. Die kommenden vier Jahre sind entscheidend für die Zukunft unseres Landes, denn sie bestimmen, ob wir eine Gesellschaft gestalten, die von Solidarität, Vielfalt und Fortschritt geprägt ist. Jetzt ist die Zeit, unsere Demokratie zu stärken und gemeinsam für ein gerechtes Miteinander aller Menschen einzustehen.“

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Ex-Bachelorette Stella Stegmann wählt Kanzler Scholz: „Ich habe meine Stimme der SPD gegeben, weil ich überzeugt bin, dass sie die besten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit bietet. Für mich kommen nur Parteien infrage, die sich klar für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und eine starke Demokratie einsetzen – daher standen CDU, AfD und FDP nie zur Debatte. Die SPD steht für eine ausgewogene Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Fortschritt ermöglicht, aber dabei niemanden zurücklässt. Zudem glaube ich, dass die SPD die beste Chance hat, eine Regierung ohne Friedrich Merz als Kanzler zu ermöglichen – und das ist für mich ein entscheidender Punkt.“
CDU als Alternative zur SPD
Die Berliner Radio-Moderatorin Nina Queer hat ihre politische Meinung in den letzten Jahren geändert: „Ich habe früher immer SPD gewählt und hatte mal ein Parteibuch. Angesichts der furchtbaren Personalien, Scholz, Faeser und die realitätsferne Esken, habe ich mich abgewandt. Mir hat es endgültig gereicht, als SPD und Grüne die Union und FDP zu Nazis gemacht haben. Ich bin da voll bei Friedrich Merz: Nur weil die Falschen zustimmen heißt es nicht, dass der Vorschlag falsch ist. Ich wähle daher in diesem Jahr ganz eindeutig die CDU.“
Schauspieler Tom Gerhardt hat noch keine endgültige Wahlentscheidung getroffen: „Nur eins ist sicher: Die Grünen sind für mich ein No-Go: Wer in der Politik mehr Leidenschaft hat für die Bespitzelung der Bürger (Thema ‚Meldestellen‘) als für die Sicherheit der Kinder auf der Straße, ist bei mir für ganz lange Zeiten komplett out.“
Konstantin Wecker: „Beide Stimmen für Die Linke“
Liedermacher und Komponist Konstantin Wecker rief dazu auf, die Linkspartei zu wählen: „Diesmal sind beide Stimmen für Die Linke und ihre Kandidat*innen wichtig und nötig.“
Madita van Hülsen wählt Grüne
Moderatorin Madita van Hülsen wird Partei-Chef Robert Habeck ihre Stimme geben: „Ich wähle die Grünen. Wähle ich diese Partei, weil ich mit allem zu 100% ihrer Meinung bin? Nein. Ich wähle diese Partei, weil sie für mich am ehesten die Grundwerte vertreten, die mir als Elternteil für meine Kinder und als Mensch wichtig sind.“ Sie betont Werte wie soziale Gerechtigkeit, Toleranz, Tierliebe und Gleichstellung.

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„Verrückt: Wer jetzt konservativ sein will, muss Habeck wählen“
Und auch Schauspieler Matthias Matschke wird seine Stimme der Öko-Partei geben: „Gottes größtes Geschenk an uns? Unsere Umwelt! Wer aber lieber nur Kreuze in Amtsstuben hängt, statt echte naturgerechte Wirtschaftspolitik zu machen, dem ist die Schöpfung egal. Die gute CDU/CSU von früher ist tot. Verrückt: Wer jetzt konservativ sein will, muss Habeck wählen. Dann klappt’s auch mit der Zukunft.“ Matschke wirkt sogar in einem Grünen-Werbespot mit.
Schauspieler Jannik Schümann äußert sich zwar nicht konkret, betont aber, dass ihm Demokratie und Klimaschutz am Herzen liegen. Gleiches gilt für Moderator Joko Winterscheidt und Umweltaktivist Hannes Jaenicke.
Nicht alle Prominenten möchten ihre Wahlentscheidung öffentlich machen. Gina-Lisa Lohfink meint: „In einer Demokratie ist die Wahl geheim, und daran halte ich mich auch. Was für mich zählt, ist, dass möglichst viele Menschen ihr Wahlrecht nutzen.“ Ähnlich zurückhaltend gibt sich Moderatorin Verena Kerth: „Spreche darüber nicht.“ Reality-Star Calvin Kleinen hält sich gänzlich aus der Debatte heraus: „Ich denke, ich halte mich raus aus der Politik.“
Jochen Schropp: „Gerechte und sichere Gesellschaft muss für alle da sein“
Moderator Jochen Schropp fordert mehr Unterstützung für Minderheiten: „Ich finde es schade, dass im Bundestagswahlkampf 2025 so viel Fokus auf Migration gelegt wird, obwohl eine neue Studie des ifo Instituts zeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen mehr Migration und einer höheren Kriminalitätsrate gibt. Allerdings sind es überproportional junge Männer, die Straftaten begehen. Statt Ängste zu schüren, sollten wir uns auf echte gesellschaftliche Herausforderungen konzentrieren. Besonders wünsche ich mir, dass Frauen weiterhin selbst entscheiden über ihren Körper entscheiden dürfen und queere Menschen und andere Minderheiten besseren Schutz und mehr Unterstützung erhalten – denn eine gerechte und sichere Gesellschaft muss für alle da sein!“
„Dahoam is Dahoam“-Star Anita Eichhorn positioniert sich „definitiv gegen Rechts“ und weiter: „Ansonsten hoffe ich sehr, dass jeder seine Stimme sinnvoll nutzt und nicht aus Angst und Hass heraus eine falsche Entscheidung trifft.“

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Die Wahlabsichten der Prominenten zeigen ein breites Spektrum politischer Präferenzen. Während sich viele offen zu CDU/CSU oder FDP bekennen, gibt es auch prominente Unterstützer der SPD. Bei den Grünen sieht das anders aus: Viele prominente Grünen-Wähler wollen sich öffentlich nicht dazu äußern.