Ex-Bayern-Spieler über Franz Beckenbauer: „Nicht mit uns geredet“ | ABC-Z

Klaus Augenthaler (67) stand von 1976 bis 1991 im Profikader des FC Bayern – und spielte mit heutigen Legenden auf dem Fußballplatz. Der Teamgedanke war groß – trotzdem seien die Profis damals nicht gleich behandelt worden. Das verrät jetzt Augenthaler.
Ex-FC-Bayern-Spieler lüftet Geheimnis über Franz Beckenbauer und Gerd Müller: „Nicht mit uns geredet“
Klaus Augenthaler erzählt im BR-Podcast „Die Blaue Couch„, dass er zeitweise mit Franz Beckenbauer (78) und Gerd Müller (75) kickte. Für den heute 67-Jährigen seien die beiden „die großen Stars“ im Kader gewesen. Anfangs habe er nicht das Gefühl gehabt, Beckenbauer und Müller auf selber Augenhöhe zu begegnen. „Sie haben erst gar nicht mit uns geredet. Wir Jüngeren hatten unsere eigene Truppe, die jungen Spieler. Es gab verschiedene Gruppen, und eben auch verschiedene Räume“, schildert Augenthaler.
© imago / Bernd Müller
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Klaus Augenthaler über Zeit beim FC Bayern München: „Durften nicht in die gleichen Kabinen“
Augenthaler weiter: „Die erste der Kabinen war immer für den Trainer, die zweite für die etablierten Spieler wie Beckenbauer oder Müller, und ganz hinten, die dritte und letzte Kabine, war für uns Jungen. Wir durften also nicht in die gleichen Kabinen.“

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Es sei zwischen „Nachwuchsspielern“ und „Star-Spielern“ unterschieden worden. Heutige Fußball-Legenden wie Franz Beckenbauer und Gerd Müller hätten damals also eine Extra-Behandlung genossen.
Trotz Extra-Behandlung: Augenthaler schwärmt von Beckenbauer und Müller
Klaus Augenthaler könne jedoch verstehen, warum die FC-Bayern-Spieler damals nicht „in einen Topf geworfen“ wurden. Es sei „ganz normal“ gewesen, dass man sich als „Neuer im Kader“ erstmal beweisen musste.
Für Franz Beckenbauer und Gerd Müller hat Augenthaler am Ende des Podcasts aber lobende Worte übrig. „Die beiden werden heute zu Recht als die Legenden gefeiert“, stellt der 67-Jährige klar. Das sehen wohl nicht nur die FC-Bayern-Fans so.