Kultur

Berlinale 2025: „Die Zeit der Daiquiris ist angebrochen“ | ABC-Z

Mit schillernden Frauenfiguren mischt Todd Haynes das Kino auf. Nun ist er Präsident der Berlinale-Jury – und sucht nach einem Rezept für die raue Gegenwart.

Satte Farben über der Verletzlichkeit: Julianne Moore in Todd Haynes‘ „Dem Himmel so fern“, 2002
© Abb.: Clear Blue Sky/​Vulcan/​akg (Szene aus »Dem Himmel so fern« 2002)

DIE ZEIT: Mr. Haynes, wozu braucht es Festivals wie die Berlinale?

Todd Haynes: Auf Festivals werden Filme geboren, auf überwältigende Weise kann man erleben, dass es für sie einen Platz in der Welt gibt. 1991 kam ich nach Berlin mit Poison, einem Episodenfilm nach Motiven des schwulen Schriftstellers Jean Genet. Wir wurden gefeiert und bekamen direkt einen Preis. Das war wie fliegen!

ZEIT: Am Ende von Poison steht ein Zitat von Genet: „Ein Mann muss lange träumen, um mit Größe zu handeln, und das Träumen wird in der Dunkelheit gepflegt.“

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